IT-Rückblick I 20.12.2012, 16:54 Uhr

Kurioses aus dem Jahr 2012

Im aktuellen Jahr haben wir Sie mit tausenden News versorgt. Hier präsentieren wir die ungewöhnlichsten, schockierendsten und skurrilsten Nachrichten 2012.
Google bestraft sich selbst Google hatte durch bezahlte Blog-Einträge zum Chrome Browser gegen die eigenen Richtlinien verstossen. Obwohl es offenbar nur ein Versehen war, bestrafte sich der Suchmaschinenriese im Januar 2012 selbst. Google verbietet in seinen Richtlinien, dass sich bezahlte Werbelinks auf das Suchmaschinensuchergebnis auswirken. Ausgerechnet diese Regelung wurde dem Suchmaschinenbetreiber selbst zum Verhängnis. Ein von Google bezahlter Blog-Eintrag mit Werbung für den Chrome Browser enthielt einen Downloadlink zum Browser. Das Problem: Solche Links müssen mit dem Attribut «rel=nofollow» versehen werden, damit sie nicht im Google-Index auftauchen. Und genau das war in besagtem Blog-Eintrag offenbar nicht der Fall. Link zur damaligen News Lesen Sie auf der nächsten Seite: Der Media-Markt-Betrug Media Makt verkauft offenbar alte Geräte als neu Die SF-Sendung Kassensturz deckte auf: Media Markt soll gebrauchte Geräte als neu verkaufen. Dies angeblich gar mit System. Media Markt dementierte. «Umtausch ohne 'wenn und aber'» heisst es auf der Homepage des Unternehmens. Das mag sogar zutreffen – doch was passiert anschliessend mit den zurückgebrachten Elektrogeräten? Schenkt man dem SF-Konsumentenschutzmagazins Kassensturz Glauben, werden diese kurzerhand wieder als Neuware verkauft. Ohne Hinweis auf einen vorgängigen Gebrauch oder einen Preisnachlass. Dies behauptet eine ehemalige Media-Markt-Angestellte der Filiale Oftringen. Kassensturz konfrontierte den Chef von Media Markt Schweiz, Michael Rupp, im Januar 2012 mit den Vorwürfen. Der wollte davon aber nichts wissen. Es gebe ein klares Prozedere zum Umgang mit retournierten Waren. Zur damaligen News Drei Wochen nach dem Kassensturzbericht hat Media Markt dann doch reagiert. Seither wird jede Retoure klar als solche gekennzeichnet. Zum Artikel. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Symantec-Hack Sicherheitsanbieter Symantec gehackt Symantec hat zugegeben, dass das firmeneigene Netzwerk gehackt und Quelltext der eigenen Antivirenprogramme gestohlen wurde. In einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur Reuters gab der Security-Spezialist im Januar 2012 zu, dass Hacker in das Netzwerk von Symantec eingebrochen sind und Source Code verschiedener Antiviren-Software gestohlen haben. Zuvor hatte Symantec den Vorfall heruntergespielt und behauptet, der Quelltext sei einem «Dritten» entwendet worden. Zur damaligen News Lesen Sie auf der nächsten Seite: Iranische Webentwickler Todesstrafe für iranischen Webentwickler Das höchste iranische Gericht hat im Januar 2012 die Todesstrafe gegen den Webentwickler Saeed Malekpour bestätigt. Dies, obwohl sein Geständnis wahrscheinlich unter Folter erzwungen wurde. Saeed Malekpour, der in Kanada gelebt hatte, wurde im Oktober 2008 im Iran verhaftet, weil er angeblich an der Entwicklung einer pornografischen Webseite beteiligt war. Nach einem Jahr Gefangenschaft in einem iranischen Gefängnis gestand der 35-Jährige die ihm vorgeworfenen Verbrechen - gemäss eigenen Angaben unter Folter. Laut Malekpours Familie hatte der Beschuldigte eine Software zum Hochladen von Fotos im Internet entwickelt. Diese sei dann ohne sein Wissen von einer pornografischen Webseite eingesetzt worden. Zur damaligen News Lesen Sie auf der nächsten Seite: YouPorn unter Beschuss YouPorn-Nutzer am Internetpranger Hacker konnten Tausende von Mailadressen und Passwörtern von YouPorn-Nutzern entwenden und veröffentlichen. Gemäss eines Sicherheitsbloggers wurden mehrere Hundert Megabyte sensibler User-Daten seit November 2007 unter einer öffentlich zugänglichen URL abgelegt: Mailadressen, Passwörter und Geburtsdaten von Tausenden Usern der YouPorn-Chatfunktion YP. Zur damaligen News Lesen Sie auf der nächsten Seite: Andere Länder, andere Sitten Andere Länder, andere Sitten Immer wieder steht der Apple-Zulieferer Foxconn unter Verdacht, seine Mitarbeiter unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten zu lassen. ABC News durfte als erster Fernsehsender bei Foxconn filmen. Unglaubliches Eindrücke aus Fernost ... Unmenschliche Arbeitszeiten, ein Hungerlohn, schlafende Mitarbeiter an den Tischen und keine Ahnung von dem, was die da zusammenbauen. Zur damaligen News - mit Bildern der Foxconn-Fabrik Lesen Sie auf der nächsten Seite: Swisscom Abzocke Aufgedeckt: Swisscom zockt Handy-Nutzer ab Wer über das von Swisscom bereitgestellte öffentliche WLAN-Netz «Mobile Eapsim» surft, dem werden Datenverbindungen so verrechnet, als würden sie über die Mobilfunkverbindung laufen. Dies enthüllte das SF-Konsumentenschutzmagazin Kassensturz. Das grosse Problem dabei: Bei den «Mobile Eapsim»-Netzen erfolgt die Authentifizierung vollautomatisch über die SIM-Karte. Der Nutzer merkt also gar nicht, dass sein Smartphone eine Verbindung mit dem Netz herstellt, und vor allem wird er vorgängig nicht gefragt und auch nicht auf die entstehenden Kosten hingewiesen. Um das Problem zu lösen, genügt ein kleiner Handgriff am Smartphone. Zur damaligen News Lesen Sie auf der nächsten Seite: App-Reinfall Mehr als die Hälfte an Apps fällt durch Die deutsche Stiftung Warentest hat 63 beliebte Mobile-Apps hinlänglich ihrer Datensicherheit untersucht und die meisten davon bemängelt. Mehr als die Hälfte davon befand das Testinstitut im Mai 2012 nämlich für kritisch. Zum Beispiel werden Benutzernamen und Passwörter unverschlüsselt verschickt, Adressbücher ungefragt übertragen oder andere Daten ermittelt und sogar weitergereicht. Unter anderem unter den Bösewichten: Clever tanken, Foodspotting, Gowalla, WhatsApp und Yelp. Zur damaligen News Lesen Sie auf der nächsten Seite: Schwere Strafe für Filesharer 675 000 Dollar Busse für einige wenige Downloads Ein junger Filesharer musste 675'000 US-Dollar Strafe bezahlen. Ein Gang durch alle Gerichte half nichts. Der Student Joel Tenenbaum wurde 2004 vom amerikanischen Verband der Musikindustrie (RIAA) verklagt, weil er bei der Internettauschbörse Kazaa sieben Songs heruntergeladen hatte. Nach einer Berufung wurde die Strafe auf ein Zehntel heruntergesetzt und wieder auf den vollen Betrag erhöht, nachdem auch die Gegenseite Beschwerde eingelegt hat. Im Mai 2012 kam der US Supreme Court neuerlich zum Schluss, dass der Betrag von 675'000 Dollar fällig ist. Seither haben wir von diesem Fall nichts mehr gehört. Die Webseite von Joel Tenebaum wird seit 2009 nicht mehr regelmässig mit Updates versorgt. Zur damaligen News Lesen Sie auf der nächsten Seite: der 4G-Schwindel 4G-Schwindel: Apple reagiert Apple hat die «4G»-Bezeichnung aus dem Produktnamen seines iPad 3 entfernt. Apples neues iPad kam im März 2012 weltweit mit der Bezeichnung «4G» in den Handel. Kurz nach dem Verkaufsstart beschwerten sich jedoch zahlreiche Käufer, dass die LTE-Funktionalitäten ihres Geräts nicht mit den Angeboten der jeweiligen Netzbetreiber kompatibel seien. Die 4G-Funktionen des iPad 3 konnten nur mit den Angeboten von Verizon und AT&T in den USA sowie Bell, Rogers und Telus in Kanada genutzt werden. Zur damaligen News Aktuelle Info: Was Sie ber den LTE-Start in der Schweiz wissen sollten Lesen Sie auf der nächsten Seite: Ikea als Elektronikhändler Heimelektronik - bei Ikea kaufen? Das Einrichtungshaus Ikea brachte im Juni 2012 Möbel mit integrierter Heimelektronik in die eigenen Läden. Das schwedische Einrichtungshaus Ikea macht gemeinsame Sache mit dem chinesischen Elektronikhersteller TCL Multimedia. Das Ergebnis ist die Möbelserie Uppleva, in die Fernseher, DVD-Spieler, Blu-ray-Player, Surround-System etc. bei Mosjö, Besta und Co. integriert sind. Zur damaligen News  Morgen gibt es dann die IT-Kuriositäten des zweiten Halbjahres 2012. 



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