Ich denke, ich werde sehr gut geplant

Essenzielle Tools für den Job

CW: Welche Tools sind essenziell für Ihren Job?
Savoy: Natürlich sind die Kollaborations-Tools wie Videotelefonie, gemeinsames Arbeiten an Unterlagen und die Erreichbarkeit auch auf dem Mobile, über die Apps derselben Tools, unverzichtbare Elemente. Aber auch die ­Notizapplikationen mit Historienfunktion haben einen festen Platz in meinem Arbeitstag.
CW: Gibt es etwas, das Ihnen noch fehlt?
Savoy: Seit meinem Beginn bei SPIE arbeiten wir von überallher und nutzen das sogenannte «Hybrid Working», sei dies aus dem Ausland, bei Kunden, an Veranstaltungen oder von unseren Standorten aus. Ich denke, mehr nur über die Stimme erledigen zu können, zum Beispiel Texte, Mails oder sogar Präsentationen, wäre eine Erleichterung.
CW: Zu welcher Musik arbeiten Sie am besten?
Savoy: Die Beschallung von Meetings haben wir noch nicht eingeführt [lacht], deshalb arbeite ich selten zu ­Musik. Je nach Gelegenheit verschieben sich also Klassik, Jazz oder Salsa in den privaten Bereich.
“Um ehrlich zu sein, aber da geht es wohl manchen anderen auch so, bin ich in zu vielen Meetings„
Pierre Savoy
CW: Was ist Ihr bevorzugter Kommunikationskanal?
Savoy: Den gibt es nicht. Alles ist immer den entsprechenden Gegebenheiten angepasst. In dieser Hinsicht bin ich flexibel im Gebrauch der Kommunikationsmittel. Aber das direkte Gespräch über Telefon oder persönlich ist eindeutig das wichtigste.
CW: In wie vielen Meetings sitzen Sie pro Woche?
Savoy: Um ehrlich zu sein, aber da geht es wohl manchen anderen auch so, bin ich in zu vielen Meetings. Ich denke aber, dass man gerade als CEO, wenn man an den ­Themen, die das Unternehmen umtreibt, dranbleiben will, bevorzugt die direkte Kommunikation benutzen sollte. Natürlich kommen mir hier der «New Way of Working» und das hybride Arbeiten entgegen.
CW: Was ist die grösste Herausforderung in Ihrem Job?
Savoy: Die grösste Herausforderung ist, dass der Tag oft zu kurz für alle Themen und die Zeit für Kreativität und Neues auf das Wochenende begrenzt ist. Die Nähe zum Tagesgeschäft sowie zu den Mitarbeitenden und Kunden ist für mich sehr wichtig und benötigt viel Zeit. Das Ganze noch abwechselnd in drei Sprachen.
CW: Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?
Savoy: Es ist mir sehr wichtig zu verstehen, wo die Heraus­forderungen und Opportunitäten liegen. Deshalb frage ich häufiger nach, auch wenn das unter Umständen mehr Zeit in Anspruch nimmt. Dies ermöglicht mir, mein Gesamtbild zu schärfen und so früh wie möglich die beste Lösung zusammen mit den Teams zu erarbeiten. Ich fördere die Selbstverantwortung und Eigeninitiative der Mitarbeitenden und setze auf eine gesunde Vertrauensbasis und ­Fehlerkultur.
CW: Auf welche Eigenschaften Ihrer Mitarbeitenden achten Sie besonders?
Savoy: Unsere Werte Verantwortung, Nähe zum Kunden und Leistungserbringung sind die Eckpfeiler unserer Unternehmung. Meine Mitarbeitenden müssen proaktiv die Themen vorantreiben und nicht warten, bis jemand anderes dies erledigt. Ehrliche Kommunikation und Zusammenarbeit sind in unserem Unternehmen von höchster ­Bedeutung.
CW: Die Komplexität im Informatikgeschäft steigt. Laufend kommen neue Technologien und Einsatzzenarien hinzu. Wie halten Sie sich und Ihre Mit­arbeiter auf dem neusten Stand?
Savoy: Veränderungen sind ja nicht nur negativ behaftet, sondern auch sehr spannend. Viele Branchen sind schnelllebig geworden, das ist Fakt. Man springt also zusammen auf den Zug des Transformationsprozesses auf, allein dies schafft eine gemeinsame Motivation zum Erfolg. Der aktive Austausch, auch auf internationaler Ebene, mit Kunden, Partnern und Herstellern, aber auch SPIE-weit mit spezifischen Themen-Committees, ist ein wichtiger Faktor für unsere Entwicklung.



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