Kurz vor dem Burn-out?

Zum sechsten Mal hat Computerworld gemeinsam mit dem Marktforscher IDC und dem Karriereportal Experteer den Schweizer IT-Markt untersucht. Über 560 IT-Verantwortliche und 870 Führungskräfte haben darin die Sicht ihres Unternehmens auf aktuelle IT-Trends und ihre persönlichen Einschätzungen rund um das Thema IT offen gelegt. Die wichtigsten Ergebnisse hat Computerworld in der Spezial-Ausgabe 6/2014 aufbereitet. Das Heft steht ab sofort als E-PaperzumDownload bereit. Die Ausgabe erscheint zudem auch in der App «Computerworld E-Paper» für Android und iOS. 

Von CIOs wird viel gefordert: Ganze 37 Prozent der Befragten IT-Verantwortlichen geben an, im Durchschnitt über 50 Stunden in der Woche zu arbeiten. Jeder Fünfundzwanzigste verbringt sogar mehr als 60 Stunden im Beruf. Besonders hoch sind die Werte vor allem bei Grossunternehmen. So arbeitet bei Firmen mit über 1000 Mitarbeitern bereits jeder Zweite über 50 Stunden. Die Gründe liegen insbesondere beim Arbeitsumfang: Vier von fünf Betroffenen geben an, dass die Arbeit ohne den grossen Einsatz nicht zu schaffen sei. Dabei hat die Belastung in den letzten Jahren weiter zugenommen, wie 68% der Befragten angeben. Das wirkt sich auch auf die Gesundheit und das Privatleben aus. Von den  IT-Verantwortlichen mit einem Pensum von über 60 Wochenarbeitsstunden sehen 50% negative Auswirkungen auf ihr Privatleben. Bei der Gesundheit sind es sogar 70%. Dennoch sind eine grosse Mehrheit der IT-Verantwortlichen mit Ihrem Job zufrieden ? selbst die am stärksten Ausgelasteten.

Den Vorgesetzten scheint die grossen Belastung mehrheitlich nicht bewusst zu sein. Sie schätzen nicht nur die Arbeitszeit Ihrer CIOs deutlich tiefer ein. Selbst wenn sie von der hohen Arbeitszeit wissen, wollen nur 26% etwas ändern. Viele begründen dies damit, selbst auch viel zu arbeiten. Nächste Seite: Ist IT nur ein Must-have?

Im Fokus der Studie stehen auch die strategischen Ausrichtungen und Entwicklungen der Unternehmen. Dabei zeigt sich, dass das Management die Bedeutung der IT stark unterschätzt. So ist für 52% der Teilnehmer die IT lediglich ein Must-have. Dies erstaunt besonders bei Brachen wie Finanz- und Versicherungsdienstleister, wo nur 14% die IT auch als wichtiges Differenzierungsmerkmal wahrnehmen. So sind für das Management auch die Gewährleistung der Sicherheit und das Verbessern der IT-Performance die zentralen Aufgaben einer IT-Abteilung. Dagegen sehen die IT-Verantwortlichen in der Unterstützung der Fachbereiche bei der Optimierung der Geschäftsprozesse ihre wichtigste Funktion.

Die Wirtschaftslage wird von den insgesamt über 1000 Befragten positiv eingeschätzt. Immerhin 31% der IT-Entscheider sowie 42% des Managements gehen von einer verbesserten wirtschaftlichen Situation im Folgejahr aus. Eine Verschlechterung über denselben Zeitraum vermuten dagegen nur rund 10%. Damit setzt sich der Trend nach oben fort. Bereits im Vorjahr haben sich die Unternehmen mehrheitlich positiv entwickelt.  Nächste Seite: Die komplette Auswertung auf IDG Analytics.

«Swiss IT» ist der derzeit umfangreichste Report zum Schweizer ICT-Markt. Über 560 IT-Entscheider und 870 Führungskräfte machen jedes Jahr mit und teilen Ihre Einschätzungen rund um IT. Damit liefert die Studie eine fundierte Analyse von Anforderungen, Investitionen und Trends in der IT. In diesem Jahr stehen zusätzlich die IT-Verantwortlichen selbst im Zentrum. Sie beantworten Fragen zu Ihrem Arbeitsalltag sowie über Herausforderungen.  Sämtliche Auswertungen, inklusive aller Detailauswertungen, die in den Publikationen nicht veröffentlicht werden, stehen auf der IT-Marktforschungsplattform IDG Analytics auf www.idg-analytics.ch bereit. Die Plattform bietet ausserdem Zugriff auf die komplette Top-500-Liste inklusive Firmendaten wie Umsatzentwicklungen, Firmengrössen der letzten drei Jahre. Im Rahmen von IT-Markt Schweiz zeigt IDC zudem die Entwicklung von IT-Ausgaben von 2006 bis 2017 an ? unterteilt in verschiedene IT-Bereiche wie Anwender-Software, PCs oder die Implementierung von IT-Services. So wissen Sie stets, wie sich der Markt entwickelt und können rechtzeitig reagieren.Weitere Informationen zu IDG Analytics finden Sie hier als PDF oder auf www.idg-analytics.ch.