22.12.2008, 11:00 Uhr
Zuviele BI-Tools verderben den Daten-Brei
Eine Untersuchung von Forrester bringt es an den Tag: IT-Profis müssen sich in zahlreichen Firmen mit zu vielen BI-Werkzeugen (Business Intelligence) herumschlagen.
Mehr als 40 Prozent der IT-Entscheider in Unternehmen gaben laut der Forrester-Studie an, dass sie drei bis fünf Tools zur BI-Analyse und für das Reporting einsetzen. Ein Fünftel der insgesamt 82 befragten CIO (Chief Information Officer) und IT-Manager müssen sich gar mit sechs und mehr Werkzeugen herumschlagen.
"Von SAS über Business Objects bis hin zu Brio: Wir haben so ziemlich alles, was in den letzten zehn Jahren im Bereich BI auf den Markt gekommen ist, im Einsatz", meint beispielsweise Steve Hirsch, Chief Data Officer der New Yorker Börse, NYSE Euronext. Der Grund hierfür liegt in den vielen Übernahmen, die auch der NYSE in letzter Zeit getätigt hat - wie 2006 die Übernahme der Euronext in Amsterdam. "Wir sind aber kräftig am konsolidieren", meint Hirsch stellvertretend für die Mehrheit der Befragten.
Daneben hat Forrester festgestellt, dass BI zum unternehmensweiten Allgemeingut wird. 60 Prozent der Befragten geben an, sie würden BI-, Data-Warehousing und Datenintegrations-Tools breitgefächert, über viele Abteilungen verteilt einsetzen. Auch die Vorstellung, dass BI nur dem Reporting dient, setzt sich langsam durch. 27 Prozent der CIO sind der Überzeugung, sie bräuchten die Werkzeuge, um damit Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz zu erhalten.