27.02.2013, 14:35 Uhr
Powerpoint-Alternativen im Web
Es muss nicht immer Powerpoint sein. Wer gute Präsentationen erstellen will, dem stehen leistungsstarke Tools in der Cloud zur Verfügung.
In letzter Zeit bekommt Microsoft Powerpoint, der Platzhirsch unter den Präsentationslösungen, zunehmend Konkurrenz - und zwar aus der Cloud. Mit der Möglichkeit, Vorträge remote halten, auf Präsentationsunterlagen immer und überall zugreifen, im Team gemeinsam an einer Präsentation arbeiten, und diese auf einfache und schnelle Weise im Netz veröffentlichen und in sozialen Netzwerken mit Dritten teilen zu können, bekommen Anwender wesentlich mehr Flexibilität als das klassische Produkt von Microsoft ihnen bieten kann. Aus diesem Grund werden Web-basierende Präsentations-Tools immer beliebter.
Die Kollegen unserer deutschen Schwesterpublikation Computerwoche stellen acht nützliche Online-Lösungen vor, die Powerpoint in der Praxis ersetzen oder ergänzen können. Prominent dabei ist etwa die Präsentations-Software in Google Drive. Aber auch weniger bekannte Tools werden vorgestellt.
Die Kollegen unserer deutschen Schwesterpublikation Computerwoche stellen acht nützliche Online-Lösungen vor, die Powerpoint in der Praxis ersetzen oder ergänzen können. Prominent dabei ist etwa die Präsentations-Software in Google Drive. Aber auch weniger bekannte Tools werden vorgestellt.
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1. 280 Slides
Mit der kostenlosen Web-Anwendung «280 Slides» bietet sich ein schlicht gehaltenes Präsentations-Tool an, das stark an eine Desktop-Anwendung für den Mac erinnert, und an Keynote, Apples eigene Präsentations-Software, angelehnt ist. Die Software basiert auf dem modernen Cappuccino-Framework, mit dem sich Web-Applikationen mit Mac-Flair erstellen lassen.
Für Powerpoint-Anwender bietet das Programm eine Import-Funktion, die bei einfachen Präsentationen gut funktioniert. Bei einigen Tests wurde das Layout von bestimmten Folien allerdings nicht ganz richtig übernommen. Auf dieses Feature kann man sich also nicht hundertprozentig verlassen. Umgekehrt gibt es auch eine Export-Funktion, um Präsentationen, die mit 280 Slides erstellt wurden, ins Powerpoint-Format konvertieren zu können. Hier waren die Test-Ergebnisse deutlich besser als beim Import.
Neben den üblichen Features, die bei der Erstellung und Anzeige von Präsentationen nicht fehlen dürfen, bietet die Lösung einige praktische Sharing-Funktionen an. So lassen sich eigene Präsentationen in wenigen Schritten per E-Mail versenden, auf dem populären Web-Dienst SlideShare veröffentlichen oder über einen Link mit Freunden und Kollegen teilen.
Für Powerpoint-Anwender bietet das Programm eine Import-Funktion, die bei einfachen Präsentationen gut funktioniert. Bei einigen Tests wurde das Layout von bestimmten Folien allerdings nicht ganz richtig übernommen. Auf dieses Feature kann man sich also nicht hundertprozentig verlassen. Umgekehrt gibt es auch eine Export-Funktion, um Präsentationen, die mit 280 Slides erstellt wurden, ins Powerpoint-Format konvertieren zu können. Hier waren die Test-Ergebnisse deutlich besser als beim Import.
Neben den üblichen Features, die bei der Erstellung und Anzeige von Präsentationen nicht fehlen dürfen, bietet die Lösung einige praktische Sharing-Funktionen an. So lassen sich eigene Präsentationen in wenigen Schritten per E-Mail versenden, auf dem populären Web-Dienst SlideShare veröffentlichen oder über einen Link mit Freunden und Kollegen teilen.
Fazit
280 Slides wartet mit einer eleganten und durchdachten Benutzeroberfläche auf, die den Komfort einer Desktop-Anwendung bietet. Wer es schlicht und einfach mag, für den stellt das Tool eine empfehlenswerte Alternative dar.
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2. Sliderocket
Bei «Sliderocket» handelt es sich um ein populäres, Flash-basierendes Online-Tool für Unternehmen und Heimanwender, die hohe Anforderungen an ihre Präsentations-Software stellen. Damit lassen sich anspruchsvolle Präsentationen mit Flash-Inhalten, Audio und HD-Video realisieren. Mit ihrem grossen Funktionsumfang versteht sich Sliderocket als echte Powerpoint-Alternative und bietet sogar zusätzliche Features, die man beim Microsoft-Produkt nicht findet. Dazu zählen beispielsweise nützliche Sharing-, Analytics- und Kollaborations-Funktionen.
So lassen sich Sliderocket-Präsentationen nicht nur über einen Link mit Dritten teilen, sondern können auch in eigene Blogs und Webseiten integriert werden. Praktisch in diesem Kontext sind die Analytics-Funktionen. Diese dienen dazu, den Erfolg und die Popularität der eigenen Online-Präsentationen analysieren und bewerten zu können. So kann man unter anderem erfahren, wie viele User sich die Online-Präsentation angeschaut haben, oder wie viel Zeit sie bei jeder Folie verbracht haben. Ferner bieten einige praktische Collaboration-Funktionen einen einfachen Weg, gemeinsam im Team an Präsentation arbeiten zu können. Dabei kümmert sich das Programm automatisch um die Version-Verwaltung. Sliderocket wird in drei Versionen angeboten. Die Lite-Edition ist kostenlos erhältlich, während die Pro-Version mit 24 US-Dollar pro Anwender und Monat zu Buche schlägt. Schliesslich können Unternehmen auf die Enterprise-Variante zurückgreifen.
Fazit
Mit Sliderocket erhalten Anwender ein professionelles Online-Tool, das hohe Anforderungen erfüllt. Vor allem die praktischen und nahtlos integrierten Sharing-, Collaboration- und Analytics-Funktionen unterscheiden die Lösung von den Konkurrenzprodukten.
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3. Google Presentations
Eine weitere professionelle Powerpoint-Alternative in der Cloud bietet Google mit «Google Presentations». Das Tool ist zentraler Bestandteil der Web-basierenden Office-Suite «Google Docs», die sich vor allem an kleine und mittelständische Firmen richtet. Die Lösung zeichnet sich in erster Linie durch die besonders durchdachten Features zur Teamarbeit aus. Mehrere Anwender können gleichzeitig an derselben Datei arbeiten. Während der gemeinsamen Bearbeitung sind die Änderungen für alle sofort sichtbar. Im Präsentationsmodus können User darüber hinaus direkt miteinander chatten.
Ansonsten punktet das Produkt von Google mit zahlreichen vorgefertigten Animationen und Folientransitionen; mit verschiedenen Design-Vorlagen, die einen guten und professionellen Eindruck machen, sowie mit der Möglichkeit, eigene Zeichnungen und Skizzen in die Folien einbinden zu können. Wie bei den meisten Online-Tools in dem Bereich üblich, lassen sich Googles Präsentationen auf beliebigen Websites und Blogs veröffentlichen. Dazu reicht ein einfacher HTML-Code aus, den man in die Website an gewünschter Stelle einfügen muss.
Fazit
Mit Google Presentations steht Anwendern ein mächtiges und effizientes Tool zur Verfügung, das mit den weiteren Office-Produkten von Google nahtlos integriert ist. Wer Präsentationen im Team erstellen möchte, für den ist diese Anwendung wahrscheinlich die beste Option.
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4. Zoho Show
In direkter Konkurrenz mit dem Produkt von Google steht «Zoho Show». Vor allem in den USA erfreut sich die Office-Suite des Anbieters Soho - diese besteht wie üblich aus Texteditor, Tabellenkalkulation und Präsentations-Software - zunehmender Beliebtheit, in erster Linie unter KMUs, die eine günstigere Alternative zu den klassischen Anwendungen von Microsoft suchen.
Anders als bei Google Presentations steht bei Soho Show nicht die effiziente Teamarbeit sondern die einfache und schnelle Erstellung von Präsentationen im Mittelpunkt. So bietet die Anwendung unzählige Design-Vorlagen, vorgefertigte Grafiken und Charts sowie animierte ClipArt-Bilder, die die Erstellung von eleganten und aussagekräftigen Präsentationen beschleunigen sollen. Besonders einfach gehalten ist auch die Verwaltung von Präsentationen. Mithilfe von Tags, einem hilfreichen Versionierungs-System, das die verschiedenen Versionen einer Datei speichert und sämtliche Änderungen erfasst und visualisiert, sowie nützlichen Suchfunktionen lassen sich Präsentationen effizient verwalten. Ein weiteres nettes Feature: Präsentationen lassen sich im HTML-Format exportieren und können offline betrachtet werden.
Fazit
Soho Show wartet mit einer besonders intuitiven Bedienung und zahlreichen Design- und Grafik-Vorlagen auf, die die Erstellung von anspruchsvollen Präsentationen erleichtern. Vor allem in den USA positioniert sich die Lösung als eine ernstzunehmende Powerpoint-Alternative.
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5. Empressr
«Empressr» ist ein weiteres kostenloses Web-Tool, das auf Erstellung, Verwaltung und Sharing von multimedialen Präsentationen ausgerichtet ist. Die Software punktet mit einer funktionsreichen Bibliothek, in der sämtliche Ressourcen zentral verwaltet werden können. Hier lassen sich Audio-, Bild- und Video-Dateien aus der Festplatte hochladen, während Bilder auch direkt aus populären Web-Diensten wie etwa Flickr importiert werden können. Darüber hinaus werden Anwender in die Lage versetzt, Videos mit der eigenen PC-Kamera aufnehmen zu können - ohne das Programm verlassen zu müssen.
Die erstellten Präsentationen werden auf dem Server des Anbieters gespeichert und lassen sich wie üblich über einen Link mit Dritten teilen oder auf Websites einbauen. Ein Statistik-Modul, das sich in der Funktionalität kaum von Sliderocket unterscheidet, liefert dabei relevante Informationen über Besucherzahlen und weitere Parameter, die für die Erfolgsmessung der Präsentationen relevant sind.
Die erstellten Präsentationen werden auf dem Server des Anbieters gespeichert und lassen sich wie üblich über einen Link mit Dritten teilen oder auf Websites einbauen. Ein Statistik-Modul, das sich in der Funktionalität kaum von Sliderocket unterscheidet, liefert dabei relevante Informationen über Besucherzahlen und weitere Parameter, die für die Erfolgsmessung der Präsentationen relevant sind.
Fazit
Als kostenloses Tool hat Empressr viel zu bieten. Von der Anwendung können in erster Linie Anwender profitieren, die multimediale Präsentationen mit Audio- und Video-Inhalten erstellen möchten.
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6. Animoto
«Animoto» ist eigentlich keine traditionelle Präsentations-Software wie die zuvor aufgeführten Lösungen, kann für Vorträge dennoch sehr nützlich sein. Die Web-basierende Anwendung erstellt automatisch hochauflösende und professionelle Videoclips aus den Bild-, Video- und Audio-Dateien, die der Anwender hochlädt.
Der Hersteller nennt dieses innovative Konzept, bei dem der Nutzer fast nur als Inhaltslieferant agiert, «Cinematic Artificial Intelligence». Dabei soll der PC zum Regisseur werden, während der User das Video- und Tonmaterial auswählt und eventuell einige Texte eintippt und eine der vorgegebenen Design-Vorlagen auswählt. Nach dem Berechnungsvorgang erhält er dann ein Online-Video, das heruntergeladen, auf eine DVD gebrannt oder auf Youtube publiziert werden kann. Wie ein automatisch erstellter Animoto-Film aussehen kann, zeigen eindrucksvoll die vielen Video-Beispiele, die auf der Website des Anbieters zur Verfügung stehen.
Die Software wird in drei Varianten angeboten. Die kostenlose Lite-Version erzeugt Videoclips mit einer maximalen Länge von nur 30 Sekunden. Die Preise für die kostenpflichtigen Versionen fangen bei 30 US-Dollar jährlich an. Alle Details erfahren Interessierte auf der Website des Herstellers.
Die Software wird in drei Varianten angeboten. Die kostenlose Lite-Version erzeugt Videoclips mit einer maximalen Länge von nur 30 Sekunden. Die Preise für die kostenpflichtigen Versionen fangen bei 30 US-Dollar jährlich an. Alle Details erfahren Interessierte auf der Website des Herstellers.
Fazit
Wer gutes Audio- und Videomaterial hat, der kann mithilfe von Animoto professionelle Videoclips im Nu erstellen. Dies dürfte beispielsweise bei Produktpräsentationen sehr nützlich sein.
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7. Twiddla
Ein weiteres Tool, von dem Anwender bei Präsentationen profitieren können, bietet sich mit «Twiddla» an. Dabei handelt es sich eigentlich um eine recht einfache Software für Online-Meetings, bei der die Teilnehmer an einer virtuellen Tafel, «Whiteboard» gennant, Skizzen und Notizen erstellen können. Anwender können gemeinsam etwa Fotos und Webseiten online markieren und beschriften. Alternativ steht eine freie Fläche zur Verfügung, die für Brainstorming bestens geeignet ist. Darüber hinaus können beliebige Dateien hochgeladen und diese mit Anmerkungen und Zeichnungen versehen werden.
Bei Vorträgen könnte das Tool nützlich sein, um das Publikum in die Lage zu versetzen, an der Präsentation aktiv mitwirken zu können. Da bei der Anwendung keine Registrierung erforderlich ist und keine Software auf dem PC installiert werden muss, können alle Teilnehmer sofort loslegen. Benötigt wird lediglich ein Link zum virtuellen Meeting-Raum. Wer für mehr Sicherheit sorgen möchte, kann diese Seite mit Login und Passwort schützen.
Wie bei den meisten Tools in dem Bereich üblich ist, wird Twiddla in einem Freemium-Modell angeboten. In der kostenlosen Standard-Version erhalten Anwender all die wesentlichen Funktionen, die man in der Regel braucht. Die kostenpflichtigen Versionen bieten zudem einige «Nice-to-have»-Funktionen, sowie E-Mail- und telefonischen Support an. Die Preise beginnen dabei bei 14 US-Dollar im Monat.
Bei Vorträgen könnte das Tool nützlich sein, um das Publikum in die Lage zu versetzen, an der Präsentation aktiv mitwirken zu können. Da bei der Anwendung keine Registrierung erforderlich ist und keine Software auf dem PC installiert werden muss, können alle Teilnehmer sofort loslegen. Benötigt wird lediglich ein Link zum virtuellen Meeting-Raum. Wer für mehr Sicherheit sorgen möchte, kann diese Seite mit Login und Passwort schützen.
Wie bei den meisten Tools in dem Bereich üblich ist, wird Twiddla in einem Freemium-Modell angeboten. In der kostenlosen Standard-Version erhalten Anwender all die wesentlichen Funktionen, die man in der Regel braucht. Die kostenpflichtigen Versionen bieten zudem einige «Nice-to-have»-Funktionen, sowie E-Mail- und telefonischen Support an. Die Preise beginnen dabei bei 14 US-Dollar im Monat.
Fazit
Twiddla eignet sich als optimale Ergänzung zu klassischen Präsentationsfolien und bietet einen einfachen und effizienten Weg, das Publikum aktiv an der Präsentation mitwirken zu lassen.
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8. Prezi
Neben Animoto und Twiddla finden Anwender in «Prezi» ein weiteres innovatives Online-Tool, das für ein wenig Abwechslung bei Präsentationen sorgen kann. Mit der Flash-basierenden Software können Präsentationen auf einem virtuellen, unendlich grossen Whiteboard erstellt werden, auf dem man sich durch Maussteuerung bewegen und hinein- und herauszoomen kann. Hier lassen sich Textfelder, Bilder und Videos auf einfache Weise einfügen. Diese Objekte können dann während der Präsentation dynamisch vergrössert, verkleinert, gedreht und verschoben werden. Einzelne Objekte können zudem mit Pfaden verbunden werden. Durch Animationseffekte, die man von Google Earth kennt, wirkt die Navigation von einem Objekt zum anderen wesentlich lebendiger als eine typische Folientransition.
Prezi steht in zwei Varianten zur Verfügung. In der freien Version werden Anwendern 100 Megabyte Speicherplatz für ihre Präsentationen zur Verfügung gestellt. Diese sind allerdings öffentlich einsehbar und mit dem Logo des Anbieters markiert. Wer private Präsentationen ohne Prezi-Logo haben möchte, der muss für den Dienst zahlen. Die Preise beginnen bei rund 160 US-Dollar im Jahr.
Prezi steht in zwei Varianten zur Verfügung. In der freien Version werden Anwendern 100 Megabyte Speicherplatz für ihre Präsentationen zur Verfügung gestellt. Diese sind allerdings öffentlich einsehbar und mit dem Logo des Anbieters markiert. Wer private Präsentationen ohne Prezi-Logo haben möchte, der muss für den Dienst zahlen. Die Preise beginnen bei rund 160 US-Dollar im Jahr.
Fazit
Prezi punktet mit einem innovativen und interessanten Konzept. Geeignet ist es vor allem für experimentierfreudige Anwender, die nach neuartigen Präsentationsmöglichkeiten suchen.