«IFS ist ein wesentlicher Player in der Schweiz»

IFS in Schweizer Industriebetrieben

Können Sie bitte zwei Kundenprojekte skizzieren, die Sie für bemerkenswert halten.
Gerne. Das wäre einmal der Dosier- und Mischanlagen-Hersteller Dopag. Um sich für weiteres Wachstum zu wappnen, hat das Unternehmen IFS Applications eingeführt. Die neue Lösung erstreckt sich von der Produktionssteuerung, das Rechnungs- und Personalwesen über Projektmanagement, Supply Chain Management sowie Verkauf, bis hin zu Business Analytics, Qualitätsmanagement, CRM und Dokumenten-Management. So konnte Dopag die Prozesse an seinem Stammsitz in Cham standardisieren. Künftig soll die Lösung noch an sämtlichen weltweiten Standorten für einheitliche Abläufe sorgen.
Ein weiteres bemerkenswertes Kundenprojekt ist Sotax: Der Technologieführer für pharmazeutische Prüfgeräte hat sich vor Kurzem für die Einführung von IFS Applications 10 entschieden. Sotax löst nicht nur die bisherige ERP-Standardlösung ab, sondern integriert eine Vielzahl von Prozessen, die bisher in peripheren Anwendungen abgebildet wurden. IFS wird an den Standorten in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Kanada, Tschechien und den USA in einem globalen «Big Bang» implementiert. Später ist beabsichtigt, auch die indische Niederlassung zu integrieren und dann die gesamte Gruppe über IFS Applications zu steuern.
Danke für das Stichwort. Die Version 10 von IFS Applications ist erst jüngst lanciert worden. Welche Erfahrungen haben Sie gesammelt?
Die neue Version ist im Markt sehr gut aufgenommen worden. Auch die Akzeptanz der Lösung bei unseren Bestandskunden ist gross. Obwohl sie erst Anfang Mai auf der globalen IFS-Konferenz präsentiert wurde, sind bereits erste Upgrade-Projekte in der Implementierung.
Sind noch weitere Schweizer Kunden unter den Upgrade-Kandidaten?
Ja, beispielsweise der Büromaterialhersteller Biella. Das Unternehmen fertigt in Brügg über 3000 verschiedene Produkte, darunter das Vorzeigeprodukt: den «Bundesordner». Biella führt in allen europäischen Standorten ein Upgrade auf IFS Applications 10 durch.
Guido Zumstein von IFS will weiterhin in der Schweiz investieren
Quelle: IFS Schweiz
Weiter implementiert auch Bucher Emhart Glass, Weltmarktführer bei Glasformungs- und Glasprüfmaschinen, aktuell IFS Applications 10 in acht Ländern. Neben dem Hauptsitz in Steinhausen wird die Software an den Standorten in Deutschland, Italien, Japan, Malaysia, Schweden, Singapur und den USA zum Einsatz kommen. Über 800 Anwender werden mit dem Programm arbeiten. Die Einführung erfolgt ebenfalls in einem globalen «Big Bang»-Projekt.
Welche Pläne verfolgen Sie mit IFS selbst in der Schweiz für die nähere Zukunft?
Wir wollen unseren Wachstumskurs fortsetzen und dabei organisch wachsen. Dafür ist es sehr wichtig, unser Ökosystem in der Schweiz auszubauen und dort bestehende Channel-Partnerschaften zu intensivieren sowie neue Partner zu gewinnen. Unser Wachstum macht es ausserdem erforderlich, unsere Infrastruktur zu erweitern und unsere Büroflächen in der Schweiz zu vergrössern.
Zur Firma
IFS
das schwedische Unternehmen wurde 1983 gegründet und beschäftigt in etwa 50 Ländern rund 3500 Mitarbeiter. Sie sind in den regionalen Niederlassungen wie die Schweizer Tochtergesellschaft in Regensdorf für den Vertrieb und die Bereitstellung der Software verantwortlich. Die Produktentwicklung und der Support erfolgen hauptsächlich in den Forschungs- und Entwicklungszentren in Schweden und Sri Lanka. IFS zählt nach eigenen Angaben mehr als 10'000 Kunden auf der ganzen Welt.
www.ifsworld.com/ch/



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