Migrationsprojekt
26.08.2021, 14:23 Uhr
Universität Zürich löst Notes ab
Ein langjähriger Notes-Kunde geht von Bord: Die Universität Zürich löst die Messaging-Anwendung ab und migriert auf Microsoft 365. Den Zuschlag bekam der IT-Dienstleister UMB.
Das Mitarbeiter-Portal der Universität Zürich basiert auf HCL/IBM Connections
(Quelle: Screenshot computerworld.ch)
Die annähernd 10'000 Angestellten der Universität Zürich bekommen neue E-Mail-Postfächer. Wie aus einem Zuschlag auf der Beschaffungsplattform simap.ch hervor geht, hat der IT-Dienstleister UMB mit Zweigniederlassung in Volketswil den Auftrag bekommen, die bestehenden Postfächer und Kalender von HCL Notes auf Microsoft 365 zu migrieren. Das Projekt mit einer Laufzeit von gut einem Jahre ist der Universität fast eine Million Franken wert. Das Erstellen eines Schulungskonzepts wird nur optional verlangt.
Der Software-Entwickler HCL verliert mit der Universität Zürich einen Leuchtturm-Kunden für seine Messaging-Produkte. Bei der Lancierung von Notes 10 im Oktober 2018 waren Vertreter von HCL und den Partnern extra nach Zürich gereist, um die neue Version vorzustellen. Der stellvertretende Leiter der Zentralen Informatik der Universität, Roberto Mazzoni, bloggte in den 2010er Jahren regelmässig über Entwicklungen und Funktionen des Messaging-Cliends Notes sowie der Domino-Plattform.
Die neuen Postfächer der Universitätsangestellten liegen nun in der Microsoft-Cloud. Das Ziel lautet Exchange Online, heisst es in der Zuschlagsdokumentation.
In jüngerer Vergangenheit hatte die Universität die neuen Lizenzen für die HCL-Programme nur noch jährlich beschafft. Bei den freihändigen Vergaben kam jeweils der IT-Dienstleister Belsoft zum Zug. Im Juni vergangenen Jahres zahlte die Universität 370'000 Franken für Lizenzen und Support, im April dieses Jahres nochmals 385'000 Franken. Bei dem letztgenannten Freihänder gibt es eine Verlängerungsoption – für maximal fünf Jahre.