Jobmarkt
10.11.2022, 09:47 Uhr
Das verdienen Schweizer Software-Entwickler
Swissdevjobs.ch hat den Schweizer Arbeitsmarkt für Programmierer durchkämmt und nicht nur analysiert, wie viel Entwickler hierzulande verdienen, sondern auch, was für Vorlieben sie haben.
Die auf Software-Entwickler-Stellen spezialisierte Plattform Swissdevjobs.ch hat Löhne und Vorlieben der Schweizer Coder-Szene aufs Korn genommen. Grundlage für die Untersuchung, die unter dem Titel «Transparent IT Job Market Report 2022 – Switzerland» veröffentlicht wurde, bildeten 1200 Stelleninserate auf der eigenen Seite sowie Online-Befragungen unter den 14'000 aktiven Followern der Plattform.
Bei der Befragung wurde unter anderem klar, dass Enwickler gerne von zuhause oder von unterwegs aus arbeiten, aber auch den Kontakt im Büro suchen. 71 Prozent favorisierten daher ein hybrides Arbeitsplatzmodell. Immerhin 27 Prozent ziehen es vor, komplett auf Zeit im Office zu verzichten und vollständig auf Fernarbeit zu setzen. Kaum Anklang findet die totale Büropräsenz. Nur 2 Prozent der Befragten optieren für diese Möglichkeit oder Vorgabe.
Produktionssteigerung im Home Office
Ein Grund für die häufige Wahl der eigenen vier Wände als Arbeitsplatz ist die Ansicht vieler Programmierer, dort produktiver zu sein. Immerhin 70 Prozent der Befragten fanden dies. Ausserdem gab eine Mehrheit von 52 Prozent an, dass sie zu hause auch mehr arbeiten würden.
Trotzdem könnte die 5-Tage- und 40-Studnen-Woche bald einmal Geschichte sein. Denn 52 Prozent gaben an, dass sie ihre Arbeit in weniger als 40 Stunden pro Woche verrichten können. Immerhin 18 Prozent kommen sogar mit weniger als 30 Stunden klar.
Spannend auch, dass eine 4-Tage-Woche auf regen Zuspruch unter der Coder-Community trifft. 85 Prozent können sich hierfür erwärmen und nur 4 Prozent verwerfen die Idee in Bausch und Bogen. Und in einem 4-Tage-Wochen-Szenario würde der Freitag seinem Namen gerecht werden. Denn 68 Prozent der Antwortenden würden an diesem Wochentag frei machen, 19 Prozent votierten für den Montag und 11 Prozent konnten sich den Mittwoch als weiteren arbeitsfreien Wochentag vorstellen.
Jung anfangen und aufhören
Offenbar fangen Entwickler früh an mit ihrer Coder-Tätigkeit: 22 Prozent waren schon vor ihrem 14. Lebensjahr am Programmieren. Eine Mehrheit von 55 Prozent fängt zwischen 15 und 24 Jahren mit dem Coden an. Spätberufene gibt es dagegen wenige: Nur 5 Prozent fangen nach dem 35. Geburtstag an.
Dafür wollen 85 Prozent der Befragten vor dem Rentenalter den Programmiererjob an den Nagel hängen. 31 Prozent plant dies sogar vor dem 45. Lebensjahr zu tun.