Management 13.02.2025, 09:30 Uhr

Swisscom-Chef erhält mehr Lohn und zusätzliche oberste Chefetage

Swisscom-Chef Christoph Aeschlimann hat 2024 höhere Entschädigungen erhalten. Diese summierten sich laut den Angaben im Geschäftsbericht auf 1,97 Millionen Franken, was einem Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dazu kommt eine neue Chefetage.
(Quelle: Swisscom)
Die Lohnerhöhung wird mit einem höheren Zielerreichungsgrad begründet. Entsprechend stieg denn auch vor allem die variable Lohnkomponente.
Die gesamte Konzernleitung erhielt im vergangenen Jahr 10,46 Millionen Franken nach 8,71 Millionen im Vorjahr. Dieser Anstieg sei hauptsächlich auf die Erweiterung des Gremiums von sechs auf neun Mitglieder im Vorjahr zurückzuführen, die sich erstmals auf das ganze Berichtsjahr ausgewirkt habe, hiess es im Geschäftsbericht, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Die Entschädigung des Verwaltungsrats blieb derweil nahezu unverändert. Es wurden 2,41 Millionen Franken bezahlt, wobei Präsident Michael Rechsteiner 627'000 Franken erhielt.

Swisscom schafft zusätzliche oberste Chefetage

Nach der Übernahme von Vodafone Italia gibt sich die Swisscom eine neue Organisationsstruktur. Eine schlanke und effiziente Gruppenleitung solle ab dem 1. April den Telekomkonzern steuern, teilte die Swisscom am Donnerstag mit.
Darunter werden die beiden Ländergesellschaften Schweiz und Italien von je einer eigenen Geschäftsleitung geführt. Das neue Group Executive Committee besteht laut den Angaben aus Konzernchef Christoph Aeschlimann, Finanzchef Eugen Stermetz sowie Isa Müller-Wegner (Strategie- und Businessentwicklungschefin) und Personalchefin Klementina Pejic.
Darunter werde Geschäftsleitung für die Swisscom Schweiz aus den neun Personen bestehen, die die heutige Swisscom-Konzernleitung bilden und die sich in ihrer Arbeit schon jetzt primär auf das Schweizer Geschäft fokussieren werden. Dazu zählen etwa Privatkundenchef Dirk Wierzbitzki, Geschäftskundenchef Urs Lehner oder Netzwerk-Chef Mark Düsener. Damit seien Stabilität und Kontinuität im Schweizer Geschäft auch künftig sichergestellt, hiess es im Communiqué.

Italien-Expertin im VR

Im Zug der Übernahme von Vodafone Italia wird auch der Verwaltungsrat vergrössert. An der Generalversammlung vom 26. März soll Laura Cioli als zusätzliches Mitglied gewählt werden.
Sie sei nach ihrer Tätigkeit bei der Beratungsfirma Bain mehrere Jahre Teil der Geschäftsleitung von Vodafone Italia gewesen. Danach habe sie als CEO verschiedene Unternehmen in Italien geführt, zuletzt den Telekom-Infrastrukturspezialisten Sirti.
Die bestehenden neun Mitglieder des Verwaltungsrats stellen sich laut den Angaben für eine Wiederwahl zur Verfügung.



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