Kaderlöhne 19.06.2023, 09:39 Uhr

Acht Chefs von bundesnahen Firmen verdienen über 500'000 Franken

Acht Chefs von bundesnahen Betrieben und Anstalten haben im vergangenen Jahr mehr als eine halbe Million Franken verdient. Das sind gleich viele wie im Vorjahr. Am meisten erhielt - Beiträge für berufliche Vorsorge nicht inbegriffen - Postfinance-Chef Hansruedi Köng.
(Quelle: Pixabay)
Er erhielt im vergangenen Jahr rund 827'000 Franken - rund 5500 Franken weniger als im Vorjahr. Berufliche Vorsorge inbegriffen, beträgt sein Lohn rund 986'000 Franken. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Kaderlohnreporting 2022 des Bundesrats an die Finanzdelegation der eidgenössischen Räte (Findel) hervor.
Auf Platz zwei der Lohnrangliste liegt Post-Chef Roberto Cirillo mit einem Lohn von rund 822'000 Franken, auf Platz drei folgt SBB-Chef Vincent Ducrot mit rund 762'000 Franken. Cirillo und Ducrot kommen auf eine Totalentlöhnung - Arbeitgeberbeiträge für die Sozialversicherungen und berufliche Vorsorge inbegriffen - von über einer Million Franken.

Finma-Cheflohn neu über 500'000

Wie im Vorjahr sind es nebst Postfinance, Post und SBB auch die Suva, Ruag International, Skyguide und die SRG, welche Cheflöhne von über einer halben Million Franken ausrichteten. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Entlöhnung für den Geschäftsleitungsvorsitz bei der Ruag MRO Holding AG auf unter eine halbe Million.
Grund dafür ist gemäss dem Bundesratsbericht, dass im vergangenen Jahr teilweise ein interimistischer CEO tätig war. Ein Vergleich zum Vorjahr sei nur bedingt möglich. Bei der Finanzmarktaufsicht (Finma) erhöhte sich die Entlöhnung des Geschäftsleitungsvorsitzes auf über eine halbe Million. Im Bericht wird darauf hingewiesen, dass seit 1. November 2021 ein neuer Direktor bei der Finma arbeitet.

Insgesamt recht stabil

Der Bericht zeigt weiter, dass die Entlöhnungen der Chefinnen und Chefs der bundesnahen Betriebe und Anstalten im Vergleich zum Vorjahr über alle erfassten Betriebe hinweg recht stabil geblieben sind. In vielen Fällen machen die Differenzen zum Vorjahr einen vierstelligen Betrag aus.
Es gibt auch Chefposten, auf denen die Entlöhnung im Vergleich zum Vorjahr tiefer ausfiel.



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