Flyability ist das Schweizer Top-Start-up des Jahres
ICT und Hightech dominiert die Top 10
Insgesamt dominieren die Felder ICT und Hightech die Spitze des diesjährigen Rankings. Mit Bestmile, Gamaya und Advanon sind Vertreter des Software-Bereichs dabei. Ava und Piavita entwickelten jeweils Pakete bestehend aus Hard- und Software. 9T Labs ist im Bereich des 3D-Drucks tätig. Und mit Flyability auf dem ersten und Wingtra auf dem vierten Rang schnitten nicht zuletzt zwei Drohnen-Start-ups äusserst gut ab – bezeichnend für die Entwicklung dieses Industriezweigs. Ein Indiz dafür, dass der Spitzname «Drone Valley» nicht von ungefähr kommt.
Das sind nun die zehn besten Start-ups des Jahres im Überblick:
- Flyability (Elektronik, Mechanik)
- Lunaphore Technologies (Medtech)
- Ava (Medtech)
- Wingtra (Elektronik, Mechanik)
- Bestmile (Software)
- Cutiss (Biotech)
- Gamaya (Software)
- Piavita (Medtech)
- Advanon (Software)
- 9T Labs (Werkstofftechnik, Chemie)
Das gesamte Ranking, das jedes Jahr von der «Handelszeitung», «PME Magazine» und «startupticker.ch» herausgegeben wird, ist unter diesem Link einsehbar. Für die Bewertung der Jungunternehmen waren auch heuer wieder 100 Investoren und Expertinnen der Start-up-Szene zuständig.
Die besten Scale-ups
Zu guter Letzt nahm die Jury zum diesjährigen «Top 100 Swiss Startup Award» erstmals auch ehemalige Start-ups – sogenannte Scale-ups – unter die Lupe. Für sie wurde ein spezielles Top 25 Scale-up-Ranking erstellt. In diesem sind erfolgreiche Ex-Jungunternehmen gelistet, die ihr Produkt bereits auf dem jeweiligen Markt etablieren konnten und das grösste Potenzial für weiteres Wachstum aufweisen.
Angeführt wird das Ranking der Scale-ups vom Unicorn GetYourGuide. Das Touristik-Start-up, das ursprünglich in Zürich gegründet wurde und unterdessen den Hauptsitz nach Berlin verlagerte, sicherte sich im Mai eine Mega-Finanzspritze von 484 Millionen Dollar. Auf Platz zwei und drei folgen mit dem Unicorn MindMaze und dem IPO-Kandidaten SophiaGenetics zwei Vertreter aus Lausanne.
Rückblickend zeigte die neunte Ausgabe des «Top 100 Swiss Startup Award» nicht nur die Innovationskraft Schweizer Jungunternehmen auf. Sondern auch, dass bereits ältere Vertreter der Szene heute in der globalen Champions League mitspielen. Laut Stefan Steiner, Co-Managing Director bei Venturelab, flossen seit 2011 insgesamt knapp 4,3 Milliarden Franken in die Kassen der Top 100 Start-ups. Eine stolze Summe, die ihm aber bei weitem noch nicht ausreicht. «Wir müssen diesen Betrag in Zukunft verdoppeln. An alle Investoren: Bitte investiert noch mehr Geld in Schweizer Start-ups», brachte er es mit einem Augenzwinkern auf den Punkt.