09.05.2008, 08:25 Uhr

Uni-Netz mit Türsteher

Durch den ständigen Wechsel der User ohne feste Arbeitsplätze muss ein Uni-Netzwerk nicht nur flexibel sondern auch extrem sicher sein. Die Universität Bern hat ihr Netz so erweitert, dass unerlaubte Zugriffe praktisch nicht mehr möglich sind.
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Das Netzwerk der Universität Bern muss grossen Belastungen Stand halten: Mehr als 5400 Benutzer in insgesamt 120 Gebäuden haben durch rund 12000 Geräte heute darauf Zugriff - Tendenz steigend. Mit dieser stetig wachsenden Anzahl an Usern, die sich ins Netz einloggen, erhöht sich auch die Gefahr unberechtigter und bösartiger Zugriffe.
Dieser Umstand machte bei der Universität Bern einen Ausbau des Netzwerks nötig. Oberstes Ziel war es, die Policy- und NAC-Funktionalitäten (Network Access Control) zu verbessern. Damit sollten die sensiblen Daten vor unerlaubten Zugriffen geschützt und Angriffe auf das Netzwerk frühzeitig erkannt und unterbunden werden.
Das universitäre Umfeld ist im IT-Bereich allerdings völlig anders aufgestellt als übliche Unternehmensnetzwerke. Durch den ständigen Wechsel der einzelnen Anwender ohne feste Arbeitsplätze - also Studenten, Mitarbeiter und Gäste - an unterschiedlichen Standorten muss das Netzwerk besonders flexibel sein. Die Krux: Einerseits muss den Berechtigten ein einfacher, offener Zugang ermöglicht werden, andererseits darf darunter die umfassende Absicherung des Netzwerks nicht leiden. Dadurch kommt einer starken, effektiven Authentisierung grosse Bedeutung zu.
Ebenfalls besonders wichtig ist die einfache und zentrale Administration des Netzwerks. Denn die personellen Ressourcen sind begrenzt: Für den gesamten Unterhalt des umfangreichen Netzes, zu dem auch rund 70 Wirless Access Points gehören, sind lediglich vier IT-Mitarbeiter zuständig.

Gesetzter Lieferant

Bei der Auswahl der für den Netzausbau benötigten Produkte musste Fritz Bütikofer, Leiter der Netzwerkgruppe bei den Informatikdiensten der Universität Bern, indes nicht lange überlegen. Für ihn stand von Anfang an fest, dass die Netzwerkspezialistin Enterasys zum Zuge kommen würde. Bütikofer begründet: «Wir arbeiten seit rund 20 Jahren eng mit Enterasys zusammen und nehmen als starker Partner auch Einfluss auf die Produktentwicklung. Somit konnten wir die technologischen Veränderungen der Produkte der letzten beiden Jahrzehnte hautnah mitverfolgen und auch mitgestalten. Damit fiel es uns leicht, uns auch bei unserem neuesten Projekt für Enterasys zu entscheiden.»

Sichere Netzwerkinfrastruktur

Nach dem Ausbau besteht die Netwerk--infrastruktur der Uni Bern heute aus 45 grossen, chassisbasierenden Switches der N-Serie, 35 Switches der E-Serie und über 100 SecureStack Edge Switches. Den Kern der Infrastruktur bilden neuerdings drei Matrix X Secure Core Router.



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