18.01.2017, 17:39 Uhr
Swissport will HPE Schweiz nicht mehr
TATA Consultancy darf für Swissport die weltweite Standardisierung und den Betrieb der Data Center durchführen. Der Vertrag mit dem bisherigen Partner HPE Schweiz wurde nicht verlängert.
Swissport harmonisiert derzeit seine weltweite IT. Bei 61 000 Mitarbeitern, die an 280 Flughäfen in 45 Ländern für die weltweit grösste unabhängige Servicegesellschaft für Abfertigung von Fluggesellschaften und Luftfracht arbeiten, keine unkomplizierte Sache. Entsprechend sagte uns Swissport-CIO Christoph Kleinsorg letztes Jahr im grossen Interview, derzeit 20 bis 30 Prozent seiner Arbeitszeit mit reisen zu verbringen. Ob dies nach wie vor so ist, ist nicht bekannt. Dafür steht fest, dass die Standardisierung voranschreitet. Computerworld hat erfahren, dass Tata Consultancy Services Schweiz im vergangenen Dezember den Zuschlag für die weltweite Standardisierung und Betrieb von Rechenzentren erhalten hat. Drei Data Center und mehr als 40 Server-Räume sollen innert zwei Jahren in zwei zentrale redundante Data Center überführt werden. Daneben darf Tata Consultancy auch die Definition und Umsetzung eines «Standard Workplace», die Etablierung eines Globales Service Desk / Helpdesk sowie die Standardisierung und Betrieb des weltweiten Netzwerks übernehmen. Die Vertragsdauer beträgt fünf Jahre, über das Volumen wurde Stillschweigen vereinbart.
Besonders HPE Schweiz dürfte über den Entscheid wenig erfreut sein. Bisher erbrachten sie einen Grossteil dieser Services. Der Vertrag läuft 2017 aus und man entschied bei Swissport, ihn nicht mehr zu verlängern. Über die Gründe ist wenig bekannt, Tata Consultancy habe sich im Bewerbungsverfahren als derjenige Anbieter mit dem besten Preis-/Leistungs-Angebot hervorgetan, ist aus internen Kreisen zu vernehmen.