Software wächst, Gewinn schrumpft

Dank guter Geschäfte in den Regionen EMEA und Asien-Pazifik konnte SAP ihren Umsatz im zweiten Quartal um 18 Prozent steigern. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die Umsatzerlöse von 2,421 auf 2,858 Milliarden Euro. Wesentlichen Anteil daran hatte das Geschäft mit Software und softwarebezogenen Services, das von 1,704 auf 2,061 Milliarden Euro anzog. SAP-Chef Hening Kagermann bezifferte in der heutigen Telefon-Pressekonferenz den Anteil seines Unternehmens am weltweiten Business-Software-Markt mit 33,7 Prozent.

Der Nettogewinn schrumpfte jedoch von 449 auf 408 Millionen Euro. SAP macht dafür höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie gestiegene Marketing-Kosten verantwortlich. Währenddessen weitet der US-Softwarekonzern Oracle seinen Spionagevorwurf gegen SAP aus. Der Vorstand um Henning Kagermann habe nicht nur von Datenspionage gewusst, sondern sie sogar gebilligt, berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel online. Das Walldorfer Unternehmen weist die Vorwürfe zurück.