08.10.2012, 10:31 Uhr
Rekordjahr für Schweizer IT-Löhne
Laut einer Studie des Bundesamt für Statistik (Bfs) stiegen die Löhne in der Informationstechnologie und Informatikdienstleistungen mehr als in allen anderen Branchen. Die IT-Männer konnten davon besser profitieren als die -Frauen.
Der Reallohn stieg in der Schweiz im Jahr 2011 unter Einbezug der Inflation (0,2 Prozent) um 0,7 Prozent *. Lukrativer als der Durchschnittswert war der Lohnanstieg im Informationstechnologie- und Informatikdienstleistungssektor, sagt das Bundesamt für Statistik in seiner jährlichen Lohnentwicklungsstatistik. In der IT stieg der Reallohn nämlich um 2,2 Prozent, keine andere Branche kam an dieses Ergebnis heran. Ansonsten konnte nur noch die Versicherungsbranche eine zwei vor dem Komma vermelden, während am unteren Ende der Tabelle das Gastgewerbe zu finden ist, bei dem der Reallohn sogar um 0,2 Prozent sank. Auffallend ist, dass die Geschlechter in der Informatik unterschiedlich vom Lohnanstieg profitierten. Während sich die Männer 2011 auf einen Anstieg von 1,6 Prozent freuen konnten, waren es bei den Frauen nur 0,6 Prozent. Über alle Branchen hinweg hat sich der Reallohn seit 2000 um 6,5 Prozent erhöht, was einen Jahresdurchschnitt von 0,6 Prozent bedeutet. Der für die Studie die Informatik betreffende Wirtschaftszwei nahm im gleichen Zeitraum um 8,5 Prozent zu. Für die Studie hat das Bfs alle Arbeitnehmer berücksichtigt, die in der Schweiz einer Tätigkeit nachgehen, ausgenommen sind internationale Repräsentanten, sowie Lehrlinge, Praktikanten, Freiwillige und Handelsreisende. Der Lohnindex dient als Berechnungsgrundlage für die Anpassung der AHV- und IV-Renten und stellt einen Schlüsselindikator für Lohnverhandlungen dar. *Der Nominallohn stieg 2011 um 1 Prozent, aufgrund der grösseren Aussagekraft des Reallohnes wurde entschieden, in diesem Artikel nur darauf einzugehen. Die gesamte Statistik gibt es auf der Webseite des Bfs (PDF).