11.02.2014, 10:54 Uhr
Offene Stellen für neue Informatikerlehre
Im Sommer startet die neue Informatikerausbildung, die den Bedüfnissen der Wirtschaft angepasst sein soll. Es gibt noch hunderte offene Lehrstellen.
Für die neue Informatikerlehre, die im Sommer 2014 startet, gibt es noch hunderte offene Lehrstellen
263 offene Lehrstellen für Informatiker EFZ gibt es für das Jahr 2014 noch. Dies sagt eine Statistik von berufsberatung.ch. Am meisten davon im Kanton Zürich mit 63, dahinter folgen Bern (39), Fribourg (39), Solothurn (25) und das französischsprachige Wallis (19). Wer dagegen in den Kantonen Glarus, Nidwalden, Thurgau oder dem deutschsprachigen Wallis lebt, muss bei seiner Suche auf einen anderen Kanton ausweichen. Informatikerpraktiker EBA werden 27 gesucht, 24 davon im Kanton Bern. Ab diesem Jahr (Lehrbeginn August 2014) werden erstmals Informatiker nach der neuen Bildungsverordnung ausgebildet. Dabei wird es nur noch drei Fachrichtungen geben:
- Fachrichtung Applikationsentwicklung
- Fachrichtung Betriebsinformatik
- Fachrichtung Systemtechnik
Die bisherigen Schwerpunktbezeichnungen «generalistische Ausrichtung» und «Support» gibt es als Fachrichtungsbezeichnungen nicht mehr, wobei die Fachrichtung Betriebsinformatik der generalistischen Ausrichtung entsprechen soll. Dazu wird mit der Reform die ICT-Lehre vereinheitlicht. Absolventen einer Fachrichtung sollen dasselbe können, egal ob in Genf, Bern, Thurgau, Graubünden oder Basel gelernt. Bisher wurden ICT-Lernende je nach Kanton unterschiedlich ausgebildet. Entsprechend sind auch die Schulstunden vereinheitlicht worden. Bisher waren es zwischen 2520 bis 2880 Lektionen, neu werden es insgesamt 2360 Lektionen sein, davon 1000 Informatik und 600 Mathe, Physik/Chemie, Betriebswirtschaft und Englisch. Die neue ICT-Ausbildung hat zum Ziel, die Lehrlinge nach den Wünschen der Wirtschaft auszubilden. In einer Umfrage von ICT-Berufsbildung Schweiz im letzten Frühjahr haben sich ein Grossteil der ICT-Ausbildungsfirmen dazu geäussert und gesagt, dass mit den Änderungen die Lehrlinge besser auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden wie bisher.