Interview mit Kathy Pham 23.04.2025, 14:25 Uhr

«KI-Agenten denken, aber Menschen lenken»

Im Interview mit Computerworld spricht Kathy Pham, VP für Artificial Intelligence bei Workday, über verantwortungsvollen KI-Einsatz, ethische Standards und konkrete Anwendungsbeispiele für KI in HR und Finanzen.
Kathy Pham, Vice President of Artificial Intelligence bei Workday
(Quelle: Workday)
Computerworld (CW): Welche konkreten KI-Anwendungsfälle bieten aus Sicht von Workday derzeit den grössten Mehrwert für Unternehmen?
Kathy Pham: Ich würde sagen, die grössten Mehrwerte durch KI sehen wir derzeit in der Talentoptimierung und internen Mobilität – zwei Bereiche, in denen wir besonders viel Erfahrung haben. Es geht dabei um die zentrale Frage: Wenn Unternehmen gute Mitarbeitende bereits haben – wie können sie diese halten? Und wie können sie ihre Weiterentwicklung gezielt fördern? In unseren Lösungen analysieren wir kontinuierlich die Fähigkeiten der Mitarbeitenden und gleichen sie mit den aktuellen Anforderungen im Unternehmen ab. Unsere KI schlägt daraufhin passende interne Rollen vor, die Mitarbeitende übernehmen könnten – und bringt diese Vorschläge proaktiv zur Anzeige. Diese Funktionen für Talententwicklung und Mobilität werden besonders stark nachgefragt. Ein weiterer Impuls kam durch unsere Übernahme von HiredScore, einer auf Recruiting spezialisierten Plattform. Auch dort steht im Fokus, verdeckte Talente sichtbar zu machen – also Personen, die hervorragend auf eine Position passen, aber im klassischen Auswahlprozess vielleicht übersehen würden. Gerade im Bereich Mitarbeiterbindung ist das ein besonders wertvoller Anwendungsfall für KI.
CW: Ich denke, dass diese Themen auch in Schweizer Unternehmen und Organisationen ganz oben auf der IT-Agenda stehen.
Pham: Bestimmt, die Themen sind länderübergreifend. Bei Workday verstehen wir uns nicht nur als Experten für Workforce oder den Arbeitsplatz – wir betrachten die Arbeit an sich. Wir kennen alle Bausteine, die dafür notwendig sind: von der Auswahl der richtigen Talente über die Gehaltsabrechnung bis hin zur ganzheitlichen Gestaltung von Arbeitsprozessen. Wenn man das grosse Ganze betrachtet, stellt sich eine zentrale Frage: Wie kann man bestehende Mitarbeitende optimal einsetzen? Oft liegt der Fokus darauf, neue Leute einzustellen, aber mindestens genauso wichtig ist es, vorhandene Ressourcen bestmöglich zu nutzen.
CW: Wie stellt Workday sicher, dass seine KI-Systeme transparent und ethisch einwandfrei funktionieren – insbesondere im Hinblick auf die aktuelle Debatte über algorithmische Voreingenommenheit, so genannte Biases?

Pham: Das beginnt bei uns ganz am Anfang – schon bei der Planung neuer KI-Funktionen stellen wir uns die entscheidenden Fragen: Welche gesellschaftlichen Auswirkungen hat diese Technologie? Wo könnten unbewusste Vorurteile (Biases) entstehen? Bei uns gibt es kein Gespräch über Recruiting oder KI ohne gleichzeitig über Verantwortung, Ethik und Fairness zu sprechen. Das ist nicht etwas, das man einmalig diskutiert und dann abhakt – es ist ein laufender Prozess. Deshalb haben wir einen «Responsible AI Council», in dem Führungskräfte aus dem gesamten Unternehmen vertreten sind: der CTO, die Leitung für Diversity, Equity & Inclusion, die Produktverantwortlichen, unser CEO, die Rechtsabteilung – und auch ich nehme regelmässig teil. Jeder neue Anwendungsfall wird dort in einer ersten ethischen Prüfung diskutiert: Wo liegen technische Grenzen? Welche gesellschaftlichen Risiken sind denkbar?
Darüber hinaus haben wir sogenannte «Responsible AI Champions» in allen Produktteams. Das sind Kolleginnen und Kollegen, die sowohl technisches als auch gesellschaftliches Verständnis mitbringen. Sie sind von Anfang an eingebunden – nicht erst am Ende des Entwicklungsprozesses. Wenn z. B. eine Lösung für den US-Markt gedacht ist, weisen sie darauf hin: Hey, wisst ihr, dass Lebensläufe in Japan ganz anders aufgebaut sind als in den USA? – und wir berücksichtigen das sofort, um Verzerrungen bei der Bewertung zu vermeiden. Diese Champions bringen auch kontinuierlich neue Forschungsergebnisse, gesetzliche Vorgaben oder Risikoanalysen in die Teams ein. So stellen wir sicher, dass Ethik und Transparenz nicht nachträglich ergänzt, sondern von Anfang an mitgedacht werden.
“KI soll Menschen nicht ersetzen, sondern sie stärken„
Kathy Pham
CW: Beeindruckend. Für mich klingt das ein bisschen wie eine Mission Impossible – es müssen so viele Kulturen, Kontexte und natürlich Menschen berücksichtigt werden.

Pham (schmunzelt): Wenn etwas wie eine «Mission Impossible» wirkt, denke ich: Man muss einfach anfangen... Ein wichtiger Schritt für uns war es, dieses Netzwerk von Responsible-AI-Champions aufzubauen – in allen Teams, an möglichst vielen Stellen im Unternehmen.* Dabei lernen wir ständig dazu. Mit der Zeit entsteht so eine Wissensbasis über Risiken und kulturelle Besonderheiten, die wir dann Schritt für Schritt einbauen. Und plötzlich wirkt das Ganze gar nicht mehr so unmöglich.  
CW: Sehr spannend. Ihre Arbeit geht also weit über reine Technologie hinaus.

Pham: Ja, genau das ist einer der Gründe, warum ich stolz bin, bei Workday zu arbeiten. Klar, wir sind ein Tech-Unternehmen – wir waren früh in der Cloud, wir entwickeln moderne Lösungen. Aber unser Kern ist HR und Finance. Wir können es uns gar nicht leisten, so zu tun, als gäbe es die Gesellschaft und die Menschen nicht. Sie sind der Kern unserer Produkte. Deshalb denken wir Technologie und Mensch von Anfang an zusammen.
CW: All diese Daten sind sehr sensibel – insbesondere für Schweizer Unternehmen. Viele sind sehr vorsichtig, wenn es darum geht, Daten in die Cloud zu bringen oder KI darauf anzuwenden, weil sie damit einen Teil ihrer Daten «nach aussen» geben müssten. Was raten Sie Firmen, die noch zögern, diesen Schritt zu gehen?

Pham: Ein guter Anfang ist es, Fragen zu stellen – das kann viele Bedenken bereits entschärfen. Ich sitze oft mit Kunden zusammen, die sagen: «Wir dürfen das nicht, solange wir nicht wissen, worauf Ihre Modelle trainiert wurden. Wir haben Sorge, dass unsere Daten mit allen anderen Kunden vermischt werden.» Dann erkläre ich: Nein – die Daten unserer über 11'000 Kunden bleiben immer in ihren eigenen Umgebungen. Jede Organisation hat ihre eigene Instanz. Wir haben technische Lösungen, um den Datenschutz zu wahren und gleichzeitig auf eine Weise zu trainieren, ohne jemals einzelne Daten preiszugeben. Mein Rat ist: Sprechen Sie Ihre Bedenken offen an. Wenn Sie ein Unternehmen führen, das Verantwortung für Menschen trägt – sei es als Regierung, im Gesundheitswesen oder als grosse Organisation – dann sollen, ja müssen Sie kritische Fragen stellen, wie zum Beispiel. Wie sichern Sie Privatsphäre und Daten? Hält KI, was sie verspricht? Können Lösungen mein konkretes Problem lösen? Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, kann man über Einführung und Umsetzung sprechen. Solche Fragen zu stellen, ist nicht nur okay – sie sind absolut notwendig.
“Viele Unternehmen wissen noch gar nicht, was mit KI alles möglich ist – unsere Aufgabe ist es, gemeinsam Lösungen zu finden„
Kathy Pham
CW: Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen?
Pham: Zentrale Thema sind definitiv Akzeptanz und Vertrauen. Ich sehe dabei zwei sehr unterschiedliche Typen von KI-Einführung: Zum einen gibt es die Art von KI, die eher wie ein Software-Update funktioniert. Man sieht sie nicht direkt, aber man spürt sie: Die Anwendung wird erweitert, eine neue Funktion steht plötzlich zur Verfügung;  ganz natürlich, als wäre sie schon immer da gewesen. In diesem Fall liegt die Herausforderung oft gar nicht bei den Mitarbeitenden, sondern bei der Entscheidung des CIO: Schalten wir das Feature überhaupt frei? Denn sobald es aktiv ist, fragen sich Mitarbeitende meist gar nicht, ob das KI ist oder nicht. Sie ist einfach Teil ihres Workflows. Bei dieser Art der KI-Integration liegt die Hürde eher auf Management-Ebene als beim Nutzer. Die zweite Art ist deutlich komplexer: Wenn ein Unternehmen ein neues, eigenständiges KI-Tool einführt, braucht es gezielte Schulungen und Weiterbildung, um die Technologie sinnvoll einzusetzen und verantwortungsvoll zu nutzen.
CW: Welche Trends und Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz erwarten Sie in den nächsten drei bis fünf Jahren?

Pham: Ich gehe davon aus, dass KI in wenigen Jahren ein ganz selbstverständlicher Bestandteil von Unternehmenssoftware ist und als leistungsstarkes Werkzeug fest in die Produktlandschaft integriert ist. Für mich als Informatikerin ist das gerade die spannendste Zeit überhaupt. KI wird uns als Tool helfen, die Prozesse in HR, Payroll, Recruiting, Nachfolgeplanung, Richtlinien intelligenter und effizienter zu gestalten. Auf technologischer Ebene wird es grosse Fortschritte geben – etwa bei Sprachmodellen, bei der Verarbeitung von Videos und Bildern oder im Umgang mit unstrukturierten Daten. Aktuell basiert vieles in der KI auf strukturierten Daten. Aber was ist mit einem Foto handschriftlicher Notizen? Auch das wollen wir künftig analysieren können. Kurz gesagt: Ich wünsche mir, dass wir in ein paar Jahren weniger über KI reden, aber mehr mit ihr machen – eingebettet in Lösungen, die Menschen und Unternehmen wirklich weiterbringen.
CW: Wie beurteilen Sie die Auswirkungen von KI? Natürlich ist es in erster Linie Technologie – aber die Folgen, die Sie erwähnt haben – wie kollaborative Arbeit mit KI oder autonome Agenten – die werden immer mehr Teil der täglichen Arbeit in Unternehmen. Finden Sie das faszinierend oder eher beängstigend?

Pham: Ich finde es absolut faszinierend. Wir sehen gerade, wie sich ganze wissenschaftliche Disziplinen verändern – zum Beispiel die Soziologie. Früher hat man rein das Verhalten von Menschen untersucht. Heute geht es zunehmend darum, wie Menschen und Maschinen miteinander interagieren. In den letzten 20 bis 30 Jahren haben wir durch Technologie viel Komplexität in unsere Arbeitswelt gebracht. Und genau hier liegt die Chance: KI kann helfen, diese Komplexität wieder zu vereinfachen. Ein Beispiel: In manchen Unternehmen verwalten CIOs heute 30 verschiedene Systeme. Ein intelligenter KI-Agent könnte genau dafür eingesetzt werden – er durchforstet all diese Systeme, liefert gezielt Informationen, die Mitarbeitende für ihre Arbeit brauchen – ohne sie zu ersetzen.
CW: Damit verändert KI die Art von Arbeit, wie wir sie heute kennen?

Pham: Vermutlich ja, aber Unternehmen, die das klug angehen, nutzen Technologie nicht zur Ersetzung, sondern zur Stärkung des Einzelnen. Schlussendlich geht es auch darum: Was wollen wir erhalten, was macht uns als Menschen aus? Welche Aspekte von Menschlichkeit – wie Empathie, Urteilskraft, Kreativität – wollen wir bewusst schützen und fördern, während uns Technologie unterstützt?
CW: Wow, das sind ja grosse Fragen.

Pham: Ja, schon, aber ich finde, das sind Fragen, die sich jede Führungskraft stellen sollte. Wie soll unsere Arbeitswelt in Zukunft aussehen? Was wollen wir in unserer Belegschaft erhalten? Welche Art von menschlicher Verbindung, von moralischem Denken, von Kreativität soll weiterhin Platz haben – und welche Werkzeuge können uns dabei helfen? Technologie, insbesondere KI, kann uns zweifellos kreativer machen – sie eröffnet Ideenräume, auf die ich allein vielleicht nie gekommen wäre. KI kann helfen, neue Perspektiven zu entdecken. Aber sie soll Menschen nicht ersetzen, sondern unterstützen und bereichern. Ich finde das sehr spannend – und ich glaube, es braucht Führungspersönlichkeiten, die sich ehrlich fragen: Was macht Arbeit in meinem Unternehmen heute aus? Und wie können wir Technologien so einsetzen, dass sie diese Arbeit sinnvoll ergänzen? Und ganz wichtig: Was ist es, das wir dabei auf keinen Fall verlieren dürfen?
CW: Daraus folgt automatisch die Frage: Was ist eigentlich der Sinn des Menschseins? Stürzt KI die Menschheit in eine Art Midlife-Krise?

Pham: Tatsächlich arbeite ich gerade an einem Vortrag in Cambridge – es geht dabei um Fragen nach dem Zweck des Menschseins und demjenigen von KI-Agenten. Wie bestimmen wir, was ein gutes Ziel ist und wer handeln sollte? Das sind unglaublich spannende Fragen. Und ich bin überzeugt: Auch Unternehmen müssen sie sich stellen. Was ist der Zweck ihrer Arbeit? Was ist der Sinn ihrer Belegschaft? Wo wollen Sie Technologie gezielt einsetzen und wo ganz bewusst nicht? Das sind keine technischen, sondern zutiefst strategische und menschliche Fragen. Und sie sind wichtiger denn je. Grundsätzlich gilt: KI-Agenten denken, aber Menschen lenken.
CW: Kommen wir noch einmal auf das Business zurück: Workday konzentriert sich derzeit auf HR- und Finanzprozesse. Aber Sie haben das Framework, die Plattform, die Methodik – im Grunde alles, was es braucht. Ist der nächste Schritt, das auf weitere Branchen oder Prozesse auszuweiten? Es gibt doch viele weitere Märkte und Chancen. Mit diesem Agenten-Framework könnten Sie doch praktisch alles abbilden.
Pham: Unsere Schwerpunkte liegen aktuell bei HR, Finance und Planning – aber wir arbeiten schon heute branchenübergreifend, weil unsere über 11.000 Kunden aus ganz unterschiedlichen Industrien kommen. Wenn wir zum Beispiel mit Kunden aus dem Gesundheitswesen sprechen, gehen wir sehr gezielt auf deren Anforderungen ein. Wir sind bereits in vielen Branchen aktiv. Die Frage stellt sich natürlich, wie weit wir unser Angebot künftig ausweiten wollen. Ein gutes Beispiel ist unsere Partnerschaft mit Salesforce: Durch die Integration von Vertriebsdaten in unsere Plattform können Unternehmen z. B. bessere Workforce-Planung betreiben – indem sie Sales-, HR- und Skill-Daten miteinander verbinden. Und vielleicht ziehen wir künftig auch Wetterdaten hinzu – etwa zur besseren Personal- und Materialplanung in Krankenhäusern. Das Ziel ist ein vernetztes System, das Menschen, Daten und Kontexte sinnvoll zusammenführt.
“Das Ziel ist nicht nur Automatisierung – sondern sinnvolle Entlastung und mehr Raum für das, was uns menschlich macht„
Kathy Pham
CW: Sie haben Salesforce erwähnt – ich habe kürzlich eine Demo gesehen, in der Salesforce ebenfalls Agenten entwickelt. Und auch Microsoft verfolgt mit seinen Copilot-Agenten einen ähnlichen Weg. Es gibt inzwischen viele Beispiele. Für mich wirkt es fast ein wenig wie eine «Battle of Agents». Haben Sie auch den Eindruck, dass jeder das Rad für sich neu erfindet?

Pham: Ja, es sieht tatsächlich manchmal so aus, aber ich persönlich sehe das ganz anders. Für mich sind KI und Agenten einfach weitere Werkzeuge, um konkrete Probleme zu lösen. Jedes Unternehmen hat seine eigenen Herausforderungen. Ob nun ein Unternehmen 5 Agenten hat oder 30 – entscheidend ist: Lösen diese Agenten tatsächlich relevante Probleme? Denn KI ist ressourcenintensiv – sie erfordert nicht nur Rechenleistung, sondern auch Menschen, die verstehen, was sinnvoll ist. Ich sehe das Ganze daher nicht als Krieg der Systeme, sondern eher als Ergänzung.
CW: Was mir besonders gut gefällt, ist das ganzheitliche Framework von Workday. Dabei sprechen Sie von einem Agenten System of Record, also einem System für die Verwaltung agentischer Einheiten. Das ist weit mehr als eine Plattform – es ist ein ganzes Ökosystem, in das offensichtlich sehr viel Arbeit und Zeit geflossen ist.

Pham: Früher lag unser Fokus klar auf der Workday-Plattform selbst. Aber vor einigen Jahren haben wir begonnen, uns zu öffnen. Wir haben Workday Extend aufgebaut und unsere APIs freigegeben, damit Partner eigene Lösungen auf Workday entwickeln können – etwas, das andere Anbieter schon früher gemacht hatten. Heute sind wir nicht mehr nur Workday, sondern verstehen uns als offenes Ökosystem: mit Marktplatz, Schnittstellen und vielen Partnern. Und genau hier kommt das Agenten-Framework ins Spiel: Es geht nicht nur darum, dass wir unsere eigenen Workday-Agenten bauen – sondern auch darum, Agenten anderer Anbieter registrieren, integrieren und verwalten zu können. So wird Workday zum Ort, an dem Unternehmen Finanzdaten, Personaldaten – und künftig auch KI-Agenten-Daten zentral verwalten können.
CW: Zum Schluss noch eine Frage: Ich habe gehört, dass viele Ihrer Innovationen auf Kundenrückmeldungen beruhen. Wie viel kommt tatsächlich von den Kunden – und wie viel entwickelt Workday selbst?
Pham: Das stimmt – viele unserer Ideen stammen historisch direkt von unseren Kunden. Kundenzentrierung ist unser wichtigster Wert, und wir nehmen Rückmeldungen sehr ernst. Daraus entsteht ein kontinuierlicher Innovationskreislauf. Gleichzeitig befinden wir uns in einer Zeit grosser technologischer Sprünge – und dafür braucht es auch eigene Forschung und externe Expertise. Für uns ist es eine Kombination aus beidem: Einerseits hören wir genau hin, was unsere Kunden brauchen – etwa beim Verwalten ihrer Mitarbeitenden oder Finanzen. Andererseits ist es so, dass viele Kunden noch gar nicht wissen, was mit KI alles möglich wäre. Sie haben konkrete Herausforderungen – und wir helfen ihnen dann, die passende Technologie dafür zu finden. Unser Ansatz ist also: Kunden bringen die Probleme – und wir bringen das technologische Know-how, um diese Herausforderungen zu lösen.
CW: Vielen Dank, Kathy Pham, für das grossartige Gespräch.
Background
Person und Unternehmen
Kathy Pham ist Vice President für Künstliche Intelligenz bei Workday und erste AI-Botschafterin des Unternehmens. Die Informatikerin und Produktstrategin verfügt über Erfahrung in Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Neben ihrer Tätigkeit bei Workday lehrt sie an der Harvard University, berät Mozilla und hatte Führungsrollen im Weissen Haus, bei der US-Handelsaufsicht und bei Google inne. Ihr Schwerpunkt liegt auf ethischer, menschenzentrierter KI.
Workday ist ein US-amerikanische Anbieter cloudbasierter Software für Finanzmanagement, HR und Planung. Das Unternehmen wurde 2005 gegründet und hat seinen Sitz in Kalifornien. Weltweit zählt Workday über 11'000 Kunden, davon allein in der Schweiz ca. 1000 Unternehmen. Workday positioniert sich als Vorreiter für ethisch verantwortungsvolle, KI-gestützte Unternehmenslösungen und bietet neben einer eigenen Plattform auch ein offenes Partner-Ökosystem. In der Schweiz unterhält Workday eine Niederlassung in Zürich. www.workday.com




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