23.01.2014, 14:06 Uhr
ICT Networking-Party - die Branche feiert sich selber
1400 Gäste aus der IT-Branche, Wirtschaft und Politik trafen sich zur traditionellen ICT Networking Party im Kursaal Bern.
Traditionen zeichnen sich dadurch aus, dass es keine grossen Überraschungen gibt, Liebgewonnenes beibehalten, Abläufe ritualisiert werden. Es ist jedes Jahr mehr oder weniger dasselbe - und doch kommt jedes Jahr gerne wieder. Ein solcher Traditionsanlass ist auch die ICT Networking Party, die auch dieses Jahr wieder über 1400 Besucher - und einige Besucherinnen - in den Kursaal in Bern anlockte. Schon vor Monaten war der Anlass ausgebucht. Trotzdem wurden auch dieses Jahr im Foyer wieder zusätzliche Tische aufgestellt und die Referate aus dem Saal auf Grossleinwand übertragen. Die ICT-Networkingparty ist die grösste Branchenparty der Schweiz, wie Ruedi Noser, als Präsident von ICT Switzerland, quasi der Gastgeber betonte. Die Stimmung im Berner Kursaal war - wie immer - toll, alle paar Meter grüsste ein bekanntes Gesicht, man plauderte, diskutierte und tratschte. Zur Bildergalerie der ICT-Networkingparty 2014 Die Organisation um Vania Kohli hat es einmal mehr geschafft, Schwergewichte aus Politik und Wirtschaft von der Wichtigkeit des Anlasses zu überzeugen. Dass sie am richtigen Ort waren, betonte auch Ruedi Noser in seiner Ansprache: ICT ist mit über 28 Milliarden Franken Wertschöpfung die fünftwichtigste Branche der Schweiz. Man darf sich also durchaus einmal im Jahr selbstbewusst feiern.
Illustre Gäste - spannende Referate
Mit von der Partie waren 25 National- und Ständeräte und neben vielen anderen Grössen der Branche auch Andreas Meyer, CEO der SBB, Antimo Perretta, CEO AXA Winterthur, Susanne Ruoff, Konzernleiterin Schweizerische Post, Ivo Furrer, CEO Swiss Life Schweiz und nicht zuletzt Pierin Vincenz, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz. Vincenz war als Referent geladen, sein Thema: Der Bankenplatz Schweiz. Das kollektive Zusammenzucken bei diesem Thema war förmlich spürbar, man wollte es schliesslich lustig haben an diesem Abend. Doch man glaubt es kaum: Vincenz erntete mehr als einmal brüllendes Gelächter mit seinen launigen und selbstkritischen Ausführungen. Nach dem zweiten Referat, einem faszinierenden Ausflug ins All mit der Teilprojektleiterin der Rosetta-Sonde, Professorin Kathrin Altwegg von der Uni Bern, konnte man die Grössen der Branche mal hautnah bei der Arbeit beobachten: Ob Swisscom-CEO Urs Schaeppi, HP-Chef Marcel Borgo, Stephan Sieber von SAP oder Adrian Schlund von Oracle, alle versorgten die Gäste mit Fleisch und Käseplatten oder als Chief Beverage Officer die Tischnachbarn mit Wein und Bier. Nach dem Dessert verzogen sich dann die meisten Gäste an die Bierbar und liessen den Abend mit dem ausklingen, was sie schon den ganzen Abend taten: Angeregt plaudern, Kontakte pflegen, alte Bekannte begrüssen und neue kennenlernen. Und zum Schluss gingen alle mit dem guten Gefühl nach Hause, dass auch die diesjährige Networkingparty so gewesen war wie immer und man sich mit gutem Grund auf die nächstjährige Ausgabe freuen kann. Am 22. Januar 2015, selber Ort, selbe Leute. Ist ja schliesslich Tradition.