04.05.2009, 17:50 Uhr

Green.ch baut neues Rechenzentrum

Im aargauischen Lupfig soll neben einem modernen Bürogebäude ein Multi-Tier-Datacenter mit einer Nutzfläche von 10000 Quadratmetern entstehen.
Trotz wirtschaftlich schwierigen Zeiten zeigt sich Green.ch optimistisch und baut für KMUs: Gemäss der Studie ,,MSM-ICT-Marktstudie 2009" haben nämlich 41 Prozent aller Schweizer Firmen nur ein oder gar kein Datacenter. Doch gerade die momentane Situation an den Finanzmärkten sowie die technologische Entwicklung soll die Bereitschaft von Unternehmen erhöhen, Datacenter-Services von spezialisierten Anbietern zu beziehen. Da die beiden Rechenzentren des Internet Service Providers (ISP) in Brugg und Zürich Letzigraben bereits voll sind, muss ausgebaut werden. Schon vor Monaten stiess Green.ch an seine Grenzen und erwarb dann im vergangenen Januar ein Datacenter der Cablecom in Zürich Nord und konnte mit dem Deal das Unternehmen auch gleich als Kunden gewinnen. Wie der ISP heute verlauten liess, ist dies jedoch nur eine Übergangslösung und ein Grossprojekt von über 100 Millionen steht in den Startlöchern.
Strategischer Meilenstein
Zum wohl grössten, bewilligten Projekt seiner Art der Schweiz, äussert sich Adrian Schlund, CEO von Green.ch, wie folgt: ,,Wir rechnen mittelfristig mit einem weiteren Zuwachs an Kunden für unsere Rechenzentren und erachten deshalb den Bau eines weiteren greenDatacenters als zukunftsweisend für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens". Mit über 10000 Quadratmetern Nutzfläche vereint es moderne Technologien mit umweltgerechten Lösungen und ermöglicht Kunden die Auslagerung ihrer IT-Infrastruktur in eine sichere und zuverlässige Umgebung. Im Dreieck Zürich, Bern, Basel, soll das neue Multi-Tier-Datacenter bis Sommer 2010 in Lupfig aufgebaut werden. Damit soll der Standort auch für Kunden aus den wichtigen Regionen Luzern, Zug oder Winterthur gut erreichbar sein. Daneben will das Unternehmen mit dem zusätzlich entstehenden Bürogebäude Platz für 300 Mitarbeiter schaffen, die nach eigenen Angaben allesamt vom ISP selber genutzt werden sollen.
Manuela Amrein



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