22.07.2014, 15:00 Uhr
Bronze für Schweiz an Informatikolympiade
An der Internationalen Informatik-Olympiade 2014 in Taipeh gewann Benjamin Schmid eine Bronzemedaille. Im Medaillenspiegel belegt die Schweiz mit nur dieser Auszeichnung einen der hinteren Ränge.
Die Schweizer Delegation kehrt mit einer Bronzemedaille von der Internationalen Informatikolympiade in Taipeh zurück
Einmal Bronze für die Informatikschweiz. An der Internationalen Informatikolympiade (IOI), die dieses Jahr in Taipeh (Taiwan) durchgeführt wurde, belegte Benjamin Schmid aus Sarnen den dritten Platz. «Ich hoffte auf eine Bronzemedaille und freue mich sehr, dass es geklappt hat», so Schmid, der dieses Jahr zum zweiten Mal die Qualifikation für die Informatikolympiade geschafft hatte. «Benjamin zeigte eine sehr solide Leistung und er konnte in allen sechs Aufgaben Punkte Erzielen», sagte der Präsident der Schweizer Informatik-Olympiade (SOI), Daniel Graf. «Die Aufgaben an einer IOI lassen sich nicht auf ein Standardproblem reduzieren, sondern benötigen clevere Ideen», so Graf weiter. «Am besten gefiel mir die Aufgabe ‚Gondelbahn‘, die viele schöne Teilaufgaben enthielt», so Fabian Lyck aus Ittigen, der knapp eine zweite Bronzemedaille für die Schweiz verpasste. Er löste alle Aufgaben mit Bravour und erreichte die maximalen 100 Punkte für diese Aufgabe. Dabei waren die Gondelsequenzen der Mao-Kong Seilbahn – einer bekannten taiwanesischen Sehenswürdigkeit – zu überprüfen und defekte Gondeln auf eine vordefinierte Art und Weise zu ersetze. Der Lösungsalgorithmus erzielt nicht nur Punkte für die richtige Lösung sondern auch Effizienz und Schnelligkeit des Programms fliessen in die Bewertung ein.
Schweiz nicht bei den Besten
Mit der einen Bronze-Auszeichnung liegt die Schweiz im Medaillenspiegel im hinteren Drittel, gleichauf mit Norwegen oder Grossbritannien. Ganz vorne stehen mit jeweils 4x Gold China und die USA. Am Wettkampf nahmen 321 Junginformatiker aus der ganzen Welt teil. Die Schweiz war mit vier Teilnehmern dabei. Nebst den beiden erwähnten war dies noch Raphael Fischer aus Schafisheim und Timon Stampfi aus Wangen bei Dübendorf. Vorbereitet wurden die Schweizer Teilnehmer in einem separaten Trainingslager, in dem sie unter anderen von ETH-Informatikern trainiert wurden. Qualifizieren konnte man sich über die Schweizer Informatik-Olympiade. Die nächste Internationale Informatikolympiade wird in Astana, Kasachstan, stattfinden.