Winkt mehr Lohn, sind sie schnell weg

Wem will man es verübeln, dass finanzielle Motive bei beruflichen Entscheide an vorderster Front stehen? Denn um seine Work-Life-Balance angenehm zu gestalten braucht es je länger je mehr Geld. Wie Universum Professional Research in einer Befragung unter 5000 Schweizer Arbeitnehmer herausgefunden hat, ist zwar ein guter Ausgleich zwischen Privat- und Berufsleben das langfristige Karriereziel Nummer Eins. Und dies kombiniert mit einer herausfordernden Tätigkeit. Doch eben, ohne Moos ist dann eben doch wenig los.

So zeigte ein Vergleich mit anderen Studien von Universum folgendes: Finanzielle Aspekte werden im Laufe der Karriere immer wichtiger. Und bei den Informatikern sind finanzielle Aspekte bei einem Berufswechsel noch stärker gewichtet als bei anderen Berufsgruppen. So wären 70% der 393 befragten Informatiker sofort bereit den Job zu wechseln, wenn sie ein höheres Gehalt kriegen würden, im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen wie Naturwissenschaftler (59%) oder Betriebswirten (58%) ist dies der höchste Wert. Auch der höchste Wert (47%) erzielten die Informatiker bei der Aussicht auf weitere Lohn-Nebenleistungen (Benefits). Top5-Gründe für einen Jobwechsel von Informatikern:

Bei den Wünschen an die Ausgestaltung der Unternehmenskultur steht die leistungsorientierte Vergütung zuoberst auf der Wunschliste der Informatiker, gefolgt von einem kreativen und dynamischen Arbeitsumfeld sowie Vorgesetzten, die die persönliche Weiterentwicklung unterstützen. Interessant ist, dass die leistungsorientierte Vergütung nur bei den Informatikern zuoberst auf der Wunschliste steht, da scheint es in der Branche Nachholbedarf zu bestehen. Die Frage ist nur, wie man das messen soll und kann. Geschwindigkeit? Code-Schlankheit? Qualität der abgegebenen Arbeit? Vermutlich  nicht ganz einfach. Top5-Wünsche der Informatiker an den Arbeitgeber