Auf einen Kaffee mit - Frank Boller, CEO, green.ch
30.07.2018, 10:36 Uhr
«Für eine Auszeit empfehle ich Kirgistan»
Frank Boller leitet den Colocation- und Webdienstleister green.ch. Im persönlichen Interview spricht Boller über seine persönliche Motivation, die grössten Baustellen im Cloud Business und was er macht, wenn er nicht arbeitet.
«Computerworld: Sie kommen morgens gerne in die Firma, weil ...
Frank Boller, CEO, green.ch: Weil der Austausch im Team mehr inspiriert und motiviert als die einsame Suche nach Erfolg.
CW: Mitarbeiterführung bedeutet für Sie ...
Boller: Dem Tun einen Sinn zu verleihen und damit die Eigenverantwortung der Mitarbeiter zu fördern. Wer versteht, wofür er etwas tut und sich damit identifiziert, entwickelt Motivation ohne direktive Instruktionen.
CW: Der bisher grösste Erfolg Ihrer Karriere ist ...
Boller: Dieser ist zum Glück nicht auf einen einzelnen Event zu reduzieren. Die Basis des Erfolgs ist das nachhaltige Vertrauen von Kunden und Mitarbeitern.
CW: Amazon, Microsoft oder Google ...
Boller: Gerne alle drei. Sie können gerne zu uns kommen ins Rechenzentrum in Lupfig.
CW: Die drei grössten Baustellen im Bereich des Cloud Computings sind ...
Boller: Wo gebaut wird, entsteht Neues. Wir wollen nicht AWS oder Azure sein, sondern Schweizer Kunden eine Cloud-Lösung mit Gesicht und Menschen dahinter bieten.
CW: Das letzte Mal einen Server, Storage oder Switch in ein Rack eingebaut ...
Boller: Habe ich in meinem Leben noch nie.
CW: Diese Technik wird die Cloud ablösen ...
Boller: Darauf warte ich noch. Vorerst löst die Cloud die noch bestehende Legacy-IT ab.
CW: Ihre grösste Tugend ...
Boller: Mich für das Gegenüber zu interessieren und dem Menschen aktiv zuzuhören.
CW: Ihr grösstes Laster ...
Boller: Jeglichem Genuss zu verfallen ...
CW: Auf diesen Social Networks sind Sie unterwegs ...
Boller: LinkedIn und Xing.
CW: Der Spitzname in Ihrer Jugend lautete ...
Boller: Einsilbige Vornamen sind nicht inspirierend.
CW: Mit dieser berühmten Person würden Sie sich gerne einmal unterhalten ...
Boller: Elon Musk.
CW: Zuletzt verblüfft hat Sie ...
Boller: Wie weitsichtig ökologisch sich Costa Rica präsentiert. Dort habe ich meine letzten Ferien verbracht.
CW: Ihr Tipp für eine Auszeit ...
Boller: Eine Reise durch Kirgistan. Authentischer und tourismusbefreiter geht es nicht. Auch dank des Tourangebots meiner Tochter, die in Kirgistan lebt.
CW: Die Top 3 Ihrer Bucket-List ...
Boller: Ein Parabelflug, die Nordlichter sehen und eine Reise durch den Irak.
CW: Ihr Lieblingsort ...
Boller: Zurzeit die Ferienwohnung im Tessin.
CW: Für den Business Lunch gehen Sie gerne in ...
Boller: In den Schützengarten.
CW: Ihr Lieblingsessen ...
Boller: Libanesische Meze.
CW: An der Bar bestellen Sie ...
Boller: Einen Gin Tonic oder Single Malt.
CW: Ihr liebstes Gadget ...
Boller: Ein etwas gross geratenes: eine Vespa, Jahrgang ’58.
CW: Diesen Film haben Sie zuletzt gesehen ...
Boller: Anna Karenina (auf dem Rückflug von Costa Rica).
CW: Wenn Sie nicht arbeiten, dann ...
Boller: Lege ich mich auf die faule Haut.
CW: Sie haben drei Wünsche frei: Diese lauten ...
Boller: Gesund bleiben, gesund bleiben, gesund bleiben.
CW: Dieses Buch lesen Sie zurzeit ...
Boller: Elena Ferrante, Die Geschichte des verlorenen Kindes.
CW: Zu Hause ist ...
Boller: Wo meine Familie ist.
Zur Person
Frank Boller
leitet seit 2015 als CEO die Geschäfte des Colocation- und Web-Dienstleisters green.ch. Zuvor verantwortete der ICT-Manager das Business von Telecom Liechtenstein und beriet als selbstständiger Berater Firmen. Weitere Stationen seiner Karriere waren UPC, Sunrise und HP Schweiz. Der Familienvater ist verheiratet und wohnt im Aargau.