Übernahme
25.09.2020, 12:57 Uhr
Achermann ICT-Services und Sercon bündeln ihre Kräfte
Die Quartell Group übernimmt Sercon. Damit wird die Zürcher Firma zur Schwester von Achermann ICT-Services. Künftig wollen die beiden IT-Dienstleister eng zusammenarbeiten und ihre Präsenz in der Region Zürich ausbauen, erklärt der Geschäftsführer Gregor Naef.
Gregor Naef amtet nach der Übernahme sowohl als Geschäftsführer von Achermann ICT-Services als auch von Sercon
(Quelle: Archiv Computerworld)
Achermann ICT-Services und Sercon arbeiten künftig eng zusammen und gehen gemeinsame Wege. Hierzu übernimmt die Quartell Group, zu der auch Achermann ICT-Services gehört, per 1. Oktober 2020 den Zürcher IT-Dienstleister aus Männedorf. Beide Unternehmen stehen dann unter der Leitung von Gregor Naef, dem aktuellen Geschäftsführer von Achermann ICT-Services.
Wie Naef auf Anfrage von Computerworld erklärt, bleiben auch in Zukunft die juristischen Personen – also beide Firmen – mit ihrem Namen am Markt bestehen. Organisationen, Prozesse und Systeme würden jedoch «soweit wie möglich» harmonisiert und zusammengelegt. Als Hauptgrund dafür, dass beide Unternehmen separat bestehen bleiben, nennt Naef die Kontinuität gegenüber Kunden und Mitarbeitenden. «Das Team Sercon soll weiterhin ‹seine› Kunden betreuen und Achermann bringt zusätzliche Services und Kompetenzen ein. Beispielsweise Sourcing- und Cloud-Services», erläutert er.
Im Rahmen der Übernahme würden sämtliche Mitarbeitenden von Sercon übernommen und weiter beschäftigt, versichert Naef. Auch der ehemalige Sercon-Inhaber Bernhard Würsten bleibt an Bord – und zwar als Kadermitglied und Kundenberater in der Rolle des Leiters Consulting & Collaboration. Weiter setzt sich das neue Management-Team des Firmenduos zusammen aus Sven Stillhardt (Leiter Projektmanagement & Business Development), Nicola Lardieri (Leiter Gesamt-ICT), André Bucher (Leiter ICT-Services), Rolf Borkowetz (Leiter Verkauf & Marketing) und Peter Ammann (Leiter Marktregion Zürich).
Marktpräsenz in Zürich soll ausgebaut werden
Der Schulterschluss soll es den beiden Unternehmen ermöglichen, sich bezüglich ihrer jeweiligen Kompetenzen zu ergänzen, heisst es. Auch strebt man Wachstum an, um die Marktpräsenz in der Deutschschweiz auszubauen – insbesondere im Raum Zürich. Dazu eröffnet Achermann ICT-Services in Zürich-Wiedikon eine neue Zweigniederlassung. Dazu nimmt Geschäftsleiter Naef folgendermassen Stellung:
Computerworld: Von der Zusammenarbeit verspricht man sich, Synergieeffekte nutzen zu können. Haben Sie konkrete Beispiele dafür?
Gregor Naef: Achermann hat ausgewiesene Sourcing-Kompetenzen und ist als ISO 27001 zertifiziertes Unternehmen stark auf Informationssicherheit für Ihre Kunden bedacht. Diese Kompetenzen wollen wir auch bei den bestehenden und neuen Kunden auf dem Platz Zürich unter Beweis stellen und Marktanteile gewinnen. Zusätzlich sind unsere Kompetenzen im Bereich Netzwerk, Netzwerk-Security sowie ICT-Business-Continuity, welche wir bereits bei einigen Kunden im Zürcher Markt anbieten und weiter ausbauen wollen.
CW: Achermann ICT-Services hat seine Wurzeln in der Innerschweiz. Weshalb orientiert man sich – auch mit der neuen Niederlassung in Wiedikon – nun stärker nach Zürich?
Naef: Wie schon erwähnt, ist der Zürcher Markt bereits heute eine wichtige Region für Achermann, welche weiter ausgebaut und konsequent bearbeitet werden soll. Mit dem Team Sercon am Zürichsee und vielen spannenden Kunden in der Stadt Zürich wollen wir das weiter ausbauen. Dafür haben wir Peter Ammann als unseren Leiter Markt Region Zürich wieder an Board geholt. Er vertritt unsere Kultur und Absichten exzellent im ihm bekannten Markt.
CW: Wie wichtig ist es für einen IT-Dienstleister wie Achermann ICT-Services heute überhaupt, in der Region Zürich präsent zu sein?
Naef: Sehr wichtig – aufgrund der Dynamik, Technologie und dem Zugang zu ausgewiesenen ICT Fachkräften.
Und auf die Frage nach den Zielen, die sich Naef mit der Verstärkung durch Sercon gesetzt hat, antwortet der Geschäftsführer: «Konsequentes Wachstum im angestammten ICT-Managed-Infrastruktur-Segment mit nachhaltiger und begeisternder Kundenbetreuung.» Erfolg verspricht sich durch den Zusammenschluss auch Bernhard Würsten. «Mit der neuen Organisation entsteht ein hochprofessioneller ICT-Dienstleister in der Deutschschweiz, der optimistisch in die Zukunft blicken kann», zeigt sich der ehemalige Sercon-Inhaber überzeugt.