07.02.2014, 08:42 Uhr

IBM soll Verkauf der Chipsparte prüfen

Laut dem «Wall Street Journal» will IBM seine Halbleitersparte loswerden. Dafür verlangt Big Blue knapp 2 Milliarden Dollar.
IBMs Diätkur geht offenbar weiter. Nach dem Servergeschäft möchte sich IBM nun offenbar auch von seiner Chipproduktion trennen
Der IT-Konzern IBM erwägt laut einem Pressebericht den Verkauf seiner Halbleiterproduktion. Dies berichtet das «Wall Street Journal» unter Berufung auf eine eingeweihte Person. IBM betreibt zur Fertigung von Computerchips für den Eigenbedarf und für externe Kunden mehrere Fabriken. Mit diesen setzte der Konzern laut Schätzungen von Analysten im vergangenen Jahr rund 1,75 Milliarden US-Dollar um und schrieb vor Steuern einen Verlust. Die Chipproduktion gilt als sehr kapitalintensiv und schwankungsanfällig.

IBM trennt sich derzeit von Randaktivitäten, um sein Kerngeschäft zu stärken. Der US-Konzern kämpft schon seit einiger Zeit mit schwachen Umsätzen. Einzig mit Software und geschäftlichen Beratungsleistungen konnte IBM zuletzt noch leicht zulegen.

Ende Januar hatte IBM etwa den Verkauf von Teilen des Server-Geschäfts an den chinesischen Computerkonzern Lenovo bekannt gegeben. Diese Transaktion ist rund 2,3 Milliarden Dollar schwer. Das Geschäft mit grösseren Servern will IBM selbst weiterführen. Lenovo hatte vor einigen Jahren bereits das PC-Geschäft von IBM übernommen und ist inzwischen zur weltweiten Nummer eins in diesem Markt aufgestiegen. Kürzlich meldete eine Branchenportal, IBM suche auch fr seine SDN-Sparte einen Kufer.



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