23.01.2014, 11:21 Uhr

Lenovo kauft IBMs Serversparte

Der chinesische Computerbauer Lenovo kauft IBMs Geschäft mit x86er-Servern für 2,3 Milliarden Dollar.
Gehören bald zu Lenovo: System-x-Server von IBM
Mit dem Deal ersteht die Lenovo Gruppe IBMs System-x-Server, die BladeCenter- und Flex-System-Server und -Switches, die x86-basierten integrierten Systeme Flex sowie NeXtScale- und iDataPlex-Server. Hinzu kommen mit den genannten Servern assoziierte Software, das Blade-Networking und Wartung. IBM behält dagegen alle Highend-Serversysteme wie die System-z-Grossrechner, Power-Systeme, Storage-Lösungen, die Power-basierte Flex-Server sowie die PureApplication- und PureData-Appliances.

Lenovo zahlt  2,07 Milliarden Dollar in bar sowie die restlichen 230 Millionen Dollar in Aktien. Als grösster PC-Hersteller der Welt hat Lenovo die PC-Krise zu spüren bekommen und hat begonnen, sein Angebot zu diversifizieren. So entwickeln die Chinesen seit Neustem Smartphones, Tablets und Smart-TVs und hoffen so, ihre Umsatzziele beizubehalten. Mit dem unteren Teil von IBMs Server-Geschäft kann Lenovo einen Fuss in den Business-Computing-Markt setzen. Damit erhöhen die Chinesen den Wettbewerbsdruck auf Hewlett-Packard und Dell. Wird die Akquisition abgesegnet, hat sich Lenovo zum zweiten Mal einen Teil von IBMs Hardware-Geschäft gesichert. Bereits 2005 hatte sich die Firma die PC-Abteilung des Blauen Riesen einverleibt.



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