09.07.2008, 11:35 Uhr
Das Internet ist geflickt
Die Sicherheits-Lücke im für den Internet-Verkehr verantwortlichen Domain Name System (DNS) ist geflickt worden.
Und zwar haben gleich mehrere Software- und Netzwerk-Firmen, die in einem gemeinsamen Effort einen Patch für das DNS-Loch erstellt haben, diesen veröffentlicht. Die Lücke war seit letztem Jahr bekannt und bedrohte den Verkehr im Internet. Dabei war es möglich, die Einträge in den DNS-Zwischenspeichern zu manipulieren und Surfer, die eine legitime Webseite anwählten, auf eine Hackerpage umzuleiten. Das DNS ist dafür zuständig, dass Webadressen wie "www.computerworld.ch" in für Server und Router lesbare Nummernfolgen wie "193.254.188.95" übersetzt werden. Wird die numerische IP-Adresse nun verändert, meint der Anwender zwar, er surfe die Seite an, in Tat und Wahrheit gelangt er aber auf eine präparierte Page der Bösewichte.
Die Rettungsaktion des Internet ging nun gestern Dienstag über die Bühne, indem die grössten Hersteller von DNS-Software diese ausbesserten. Zu ihnen gehören Cisco, Red Hat, Microsoft, Sun Microsystems und das Internet Software Consortium.