Abacus' Martin Riedener
21.03.2019, 09:11 Uhr
«Das ERP verarbeitet künftig alles automatisch»
Heute unterstützen ERP-Systeme den Menschen beim Verarbeiten von Geschäftsdaten. Viele Jobs soll die Software künftig selbst erledigen können, sagt Martin Riedener von Abacus im Interview.
Martin Riedener gibt einen Ausblick auf die Entwicklung beim ERP-Hersteller Abacus
(Quelle: Abacus Research)
Eine Software für das Enterprise Ressource Planning erfordert bei vielen Anforderungen noch die menschliche Zuarbeit. Die Geschäftsprozesse sind in den ERP-Systemen zwar oftmals bestmöglich abgebildet. Für die letztendliche Datenerfassung sind aber häufig noch manuelle Tätigkeiten erforderlich. Der St. Galler ERP-Spezialist Abacus entwickelt seine Lösungen weiter in Richtung Automatisierung und Self-Service, sagt Geschäftsleitungsmitglied Martin Riedener im Interview.
Computerworld: Mit welchen drei wichtigsten Themen konfrontieren Sie Ihre Kunden aktuell?
Martin Riedener: Mit Themen wie Zeitwirtschaft, Self-Service für Mitarbeitende und Führungskräfte im Bereich Human Resources und neuen Funktionen für das maschinelle Lernen bei der Belegerfassung – auch via Smartphones, was eine Automation des gesamten buchhalterischen Ablaufs erlauben wird.
Wie wollen Sie diese Anforderungen umsetzen?
Riedener: Im Bereich der Zeitwirtschaft bieten wir neben der Smartphone-App «AbaClik» für die Zeit-/Leistungs- und Spesenerfassung verschiedene weitere Komponenten an wie ein iPad mit der App «AbaClock», die traditionelle Stempeluhren ablösen kann, um damit Kommen-/Gehen-Zeit zu erfassen.
Mit «AbaPoint» steht neu eine App für Smartphones zur Verfügung, die mit Bluetooth-Sendern oder NFC-Beacons kommuniziert und so ebenfalls auf eine bequeme Art Kommen-/Gehen-Zeiten registriert. Sobald sich eine Person mit einem Smartphone, auf dem AbaPoint installiert ist, im definierten Radius eines Bluetooth-Senders befindet, wird dies von der App registriert und verschiedene Aktionen können erfolgen. Der Smartphone-Benutzer wird per Push-Mitteilung informiert. Innerhalb eines Gebäudes lassen sich mehrere Sender platzieren und so verschiedene Erfassungszonen definieren.
Mit «AbaPoint» steht neu eine App für Smartphones zur Verfügung, die mit Bluetooth-Sendern oder NFC-Beacons kommuniziert und so ebenfalls auf eine bequeme Art Kommen-/Gehen-Zeiten registriert. Sobald sich eine Person mit einem Smartphone, auf dem AbaPoint installiert ist, im definierten Radius eines Bluetooth-Senders befindet, wird dies von der App registriert und verschiedene Aktionen können erfolgen. Der Smartphone-Benutzer wird per Push-Mitteilung informiert. Innerhalb eines Gebäudes lassen sich mehrere Sender platzieren und so verschiedene Erfassungszonen definieren.
Welche Prozesse unterstützt Abacus beim Mitarbeiter- respektive Manager-Self-Service?
Riedener: Mit dem Portal MyAbacus werden Mitarbeitende befähigt, ihre Stammdaten selbst zu pflegen und so die HR-Abteilung administrativ sowie zeitlich zu entlasten. Auch Prozesse wie Adressänderungen, Kindergeldanträge und Zivilstandesänderungen können die Angestellten selbst erledigen. Persönliche Dokumente wie zum Beispiel Lohnabrechnungen sind im Mitarbeiterportal direkt einsehbar. Relevante Informationen wie beispielsweise geleistete Arbeitsstunden oder beantragte Ferien sind ebenfalls in MyAbacus ersichtlich.
Mit dem Manager Self-Service haben Vorgesetzte die Möglichkeiten, sich über MyAbacus Mitarbeiterdaten anzeigen zu lassen. Um das Management bei seiner Führungsarbeit zu unterstützen, lassen sich auch Freigabeprozesse für Arbeitszeiten, Leistungen oder Spesen genauso im Portal integrieren wie Geburtstage und Jubiläen von Mitarbeitenden. Und auch der Rekrutierungsprozess wird damit unterstützt.