IT-Security zu Hause
05.03.2020, 09:38 Uhr
Sicher im Home Office
Immer mehr Firmen schicken wegen der Coronavirengefahr ihre Mitarbeiter ins Home Office. Oftmals bleibt dabei die IT-Security auf der Strecke, mit möglicherweise fatalen Folgen für das Unternehmen. Doch es gibt Möglichkeiten, sich zu schützen.
In der Hoffnung, die weitere Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, schicken immer mehr Firmen ihre Mitarbeiter ins Home Office. So hat Microsoft zumindest am Hauptsitz in Seattle seine Mitarbeiter dazu aufgefordert, von zu Hause aus zu arbeiten. Auch in der Schweiz haben erste Firmen zumindest gewissen Mitarbeitern, die etwa in «verseuchten» Gebieten wie China und Norditalien unterwegs waren, zur heimischen Selbstquarantäne geraten.
Bei der nun grassierenden Heimarbeit könnte aber die IT-Sicherheit auf der Strecke bleiben. «Sobald Geräte ausserhalb der Netzwerkinfrastruktur eines Unternehmens installiert und mit neuen Netzwerken und WLAN verbunden werden, erweitert sich die potentielle Angriffsfläche für Cyberkriminelle», warnt etwa der Cybersecurity-Spezialist Kaspersky.
Folgende Massnahmen, um die mit der Arbeit im Home Office verbundenen Cyberrisiken zu verringern, empfiehlt daher Kaspesky:
- Nutzung eines VPN-Dienstes, damit die Mitarbeiter eine sichere Verbindung zum Unternehmensnetzwerk herstellen können
- Alle Unternehmensgeräte, inklusive Mobiltelefone und Laptops, sollten mit geeigneter Sicherheitssoftware geschützt werden. Diese sollte unter anderem Funktionen zum Löschen von Daten von Geräten, die als verloren oder gestohlen gemeldet werden, zur Trennung von persönlichen Daten und Arbeitsdaten sowie zur Einschränkung der Installation von Apps umfassen
- Installation der neuesten Updates für Betriebssysteme und Apps
- Beschränken der Zugriffsrechte von Personen, die eine Verbindung zum Unternehmensnetzwerk herstellen
- Mitarbeiter schulen, damit sie sich der Gefahren bewusst sind, die mit unaufgefordert gesendeten Nachrichten zusammenhängen können.