Start-ups 09.03.2012, 09:42 Uhr

Zürich «Hidden Champion» dank IT-Erfolgsungernehmen

Die Region Zürich behauptet sich zunehmend als Cluster für Start-ups. Grund dafür sind vor allem ausländische Studenten.
Start-up-Gründerszene: Zürich ein guter Boden.
Die Region Zürich-Basel-Genf behauptet sich zunehmend als Cluster für Start-ups. Das erklären Branchenexperten beim zweiten Connex.io Media & CEO Roundtable, der am heutigen Donnerstag in Wien stattgefunden hat. «Schweiz und Österreich werden nie Silicon Valley sein. Doch sind die beiden Länder durch ihre speziellen Rahmenbedingungen, Investmentstrategien und Erfolgsgeschichten durchaus 'Hidden Champions' und bieten somit Chancen für Gründer und Investorenxy», betont Oliver Holle, CEO von Speed invest.

Vier Schritte zum Erfolg «Vier Voraussetzungen braucht eine Region, um sich als Start-up-Cluster zu behaupten», erklärt Nicolas Berg von Redalpine Venture Partners AG. Nötig seien erfolgreiche Start-up-Gründer als Vorbilder, erfolgreiche Investoren für Frühphasen-Risikokapital, ausreichend Innovation durch Top-Universitäten sowie ein flexibler Arbeitsmarkt, der qualifizierte Migranten anlockt. Schweiz: Top dank ausländischen Studenten Weiter fortgeschritten ist die Start-up-Szene allerdings bereits in der Schweiz. «Gab es lange nur ein neues Schweizer Start-up pro Jahr, dem ein Exit mit zweistelligem Millionen-Betrag glückte, waren es 2011 bereits fünf», berichtet Berg. Einziges Manko der Region sei der Arbeitsmarkt, da nur die hohe Migranten-Quote unter den besten Studenten die vergleichsweise niedrige Einwandererquote sowie die fehlende Risikofreude in der Bevölkerung wettmachen könne. Zudem sei auch das hohe Lohnniveau eine Hürde, die jedoch nach der Anfangsphase schnell verschwinde. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Beispiele für erfolgreiche Start-ups Adressen verwalten und Musik lizensieren Zu den aufstrebenden Schweizer Sternen des Jahres 2012 zählt connex.iohttp://connex.io/, ein auf Adressmanagement spezialisiertes Tool. «Wir bieten ein vollständiges, aktuelles Adressbuch, das frei von Duplikaten ist. Kontakte aus dem Telefon, E-Mail und von Social Networks werden alle acht Stunden automatisch vom System analysiert, zusammengefügt und erneut zur Verfügung gestellt», erklärt Marcus Kuhn, 27-jähriger Mitbegründer und CEO von connex.io, dessen Endkunden derzeit zu 40 Prozent in den USA sitzen. Auf Musiklizenzierung spezialisiert sich hingegen rightclearing. «Bisher ist es sehr zeitaufwändig und mühsam, an die Lizenzen der Musik zu kommen, die man für Onlinevideos oder Präsentationen braucht. Wir machen dies radikal einfacher und erlauben dem Endkunden, umgehend einen auf seine jeweiligen Bedürfnisse abgestimmten Preis zu erhalten, die ihm die weltweite Nutzung ermöglicht. Zudem kann man durch die Technik des Sound-Alike-Matching ähnlich klingende Lieder finden», erklärt Michael Federspiel, Direktor beim rightclearing-Mutterunternehmen restorm. (www.pressetext.com)



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