Symantec 12.01.2012, 17:06 Uhr

das sind die Security-Trends 2012

Der IT-Sicherheitsspezialist Symantec hat anlässlich eines Medienanlasses in Zürich die Trends für 2012 im Security-Umfeld benannt.
Frank Thonüs, Country Manager von Symantec Schweiz
«Die Firmen-IT befindet sich gerade in der Mitte eines enormen Wandels», konstatiert Symantec-Schweiz-Chef Frank Thonüs. So würden die Betriebssysteme vor allem wegen des Aufkommens der zahlreichen mobilen Geräte immer rasanter ändern. «Viele Kunden sagen mir, dass der Windows-7-Rollout der letzte Betriebssystemwechsel für sie gewesen ist», berichtet er.

Die Änderungen erforderten ein Umdenken, und zwar sowohl beim Hersteller von klassischen Security-Produkten als auch beim Anwender. «Künftig müssen die Informationen geschützt werden und nicht mehr die Systeme», ist Thonüs überzeugt. Die sogenannte «Information Governance» wird somit laut dem Symantec-Schweiz-Chef zu einem beherrschenden Thema.

Dieser Grundsatz erhalte zudem angesichts anderer Branchentrends wie Cloud-Computing und Virtualisierung an Gewicht. «Für eine Firma wird künftig wichtig sein, dass ihre Daten vor Fremdzugriff geschützt sind und nicht ob sie auf einem iPad, einem Windows-PC oder in einem Cloud-Dienst wie Dropbox lagert», ergänzt Thonüs. Ein weiteres Thema, das zunehmende Wichtigkeit erhalte, sei Disaster Recovery. Nicht zuletzt durch sehr gezielte Angriffe auf einzelne Industrien durch Malware wie Stuxnet und Duqu, seien heute viele Firmen sensibilisiert und fragten nach Konzepten zur Verhinderung von Katastrophen. «Was passiert, wenn jemand durch Malware bei einer Grossbank im wahrsten Sinne des Wortes den Stecker zieht?», fragt sich Thonüs. «Dann werden zwar die eigenen Generatoren eine Weile Strom produzieren. Aber irgendwann müssen die Dieseltanks nachgefüllt werden». Und das müsse alles vorher organisiert sein. Das Bewusstsein, wie wichtig in solchen Fälle Notfallpläne sind, sei in letzter Zeit gestiegen. Es bleibt aber auch einiges zu tun. Laut Thonüs haben in der Schweiz noch 41 Prozent der Firmen kein Disaster-Recovery-Konzept. Er interpretiert die Zahl aber durchaus positiv. «Das ist ein riesiger Fortschritt gegenüber früher. Vor ein paar Jahren hatten noch über 70 Prozent keinen Plan», stellt der Symatec-Schweiz-Chef fest.

Alles in allem werden diese Trends dazu führen, dass Symantec in der Schweiz die Aufträge nicht ausgehen. «Trotz schwieriger Wirtschaftslage rechnen wir mit einem guten Jahr für die IT», sagt Thonüs abschliessend.



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