12.10.2016, 10:29 Uhr

PC-Verkäufe gehen weiter zurück

Im dritten Quartal wurden 68,9 Millionen PCs verkauft, 5,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Es handelte sich um das achte Minus-Quartal in Folge, die längste Durststrecke in der Geschichte der Branche.
Das weltweite Interesse an PCs lässt weiter nach. Im dritten Quartal wurden lediglich 68,9 Millionen Geräte verkauft, 5,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie die US-Marktforschungsfirma Gartner am Dienstag schätzte. Es handelte sich demnach um das achte Minus-Quartal in Folge, die längste Durststrecke in der Geschichte der Branche. Das Marktforschungsunternehmen IDC bezifferte die Zahl der verkauften Computer noch niedriger, nämlich auf 68 Millionen. Der Rückgang im Vergleich zum dritten Quartal 2015 betrug demnach 3,9 Prozent.

Zwei Hauptprobleme

Gartner-Analystin Mikako Kitagawa erklärte, es gebe im Markt für Personal Computer zwei Hauptprobleme: Zum einen benutzten Verbraucher die PCs länger als früher, weil sie auch viele andere Geräte wie etwa Smartphones und Tablets zur Verfügung hätten. Zum anderen sei die Nachfrage in Schwellenländern insgesamt schwach. Marktführer ist den Berechnungen sowohl von Gartner als auch von IDC zufolge weiterhin Lenovo aus China - allerdings nur noch knapp. Gartner schrieb Lenovo im dritten Quartal einen Marktanteil von 20,9 Prozent zu und dem US-Konkurrenten Hewlett-Packard (HP) 20,4 Prozent. Nach den IDC-Berechnungen kam Lenovo auf 21,3 Prozent, HP lag mit 21,2 Prozent fast gleichauf. Während Lenovo den Marktforschern zufolge im jüngsten Quartal Marktanteile verlor, konnte Hewlett-Packard aufholen. Auch der drittgrösste Hersteller Dell aus den USA machte demnach Boden gut.



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