11.08.2005, 09:31 Uhr
Oracle fokussiert das Banking
Die nach Umsatz weltweit zweitgrösste Softwareherstellerin Oracle setzt ihre aggressive Expansion im Segment Anwendungssoftware mit einer Übernahme in Indien fort.
Die kalifornische Datenbänklerin trachtet nach einem Anteil von bis
zu 61 Prozent an der auf Ban-kensoftware spezialisierten indischen- Programmschmiede I-Flex. Mit dem Deal erhofft sich Oracle - in Sachen Datenbanksoftware nach wie vor die Nummer Eins - im Geschäftsbereich Anwendungssoftware den Abstand zur Marktführerin SAP verringern zu können.
zu 61 Prozent an der auf Ban-kensoftware spezialisierten indischen- Programmschmiede I-Flex. Mit dem Deal erhofft sich Oracle - in Sachen Datenbanksoftware nach wie vor die Nummer Eins - im Geschäftsbereich Anwendungssoftware den Abstand zur Marktführerin SAP verringern zu können.
I-Flex zählt 575 Anwender
in 15 Ländern, darunter die Schweizer Grossbank UBS sowie die Deutsche Bank. Die Firma wurde 1985 innerhalb des Citigroup-Konzerns gegründet und 2002 als Spin-off an die Börse von Bombay gebracht.
I-Flex wirtschaftet ziemlich erfolgreich: Im vergangenen Geschäftsjahr erzielten die Inder bei einem Umsatz von umgerechnet 170 Millionen Euro einen Gewinn von 40 Millionen Euro. Analysten sind sich einig, dass I-Flex von der Finanzstärke und Kundenbasis Oracles profitieren kann. Ob die kaufsüchtige Datenbänklerin die Integrationsarbeiten ihrer zahlreichen Akquisitionen gut übersteht, wird allerdings bezweifelt.
in 15 Ländern, darunter die Schweizer Grossbank UBS sowie die Deutsche Bank. Die Firma wurde 1985 innerhalb des Citigroup-Konzerns gegründet und 2002 als Spin-off an die Börse von Bombay gebracht.
I-Flex wirtschaftet ziemlich erfolgreich: Im vergangenen Geschäftsjahr erzielten die Inder bei einem Umsatz von umgerechnet 170 Millionen Euro einen Gewinn von 40 Millionen Euro. Analysten sind sich einig, dass I-Flex von der Finanzstärke und Kundenbasis Oracles profitieren kann. Ob die kaufsüchtige Datenbänklerin die Integrationsarbeiten ihrer zahlreichen Akquisitionen gut übersteht, wird allerdings bezweifelt.
Oracle hat bislang eine Kaufvereinbarung mit dem Gross-aktionär Citigroup Venture Capital International über 41 Prozent erzielt. Weitere 20 Prozent sollen über eine öffentliche Offerte zugekauft werden. Insgesamt wird sich die Teilübernahme voraussichtlich auf rund 910 Millionen Dollar belaufen. Die Transaktion soll bis Ende 2005 abgeschlossen sein.
Michael Keller