27.08.2010, 09:08 Uhr

Globaler Server-Markt brummt

Im zweiten Quartal 2010 wurden den Marktforschern von Gartner zufolge weltweit 2,14 Millionen Server verkauft, womit die Hersteller einen Umsatz von gut elf Milliarden Dollar erzielten.
Mit 27,1 Prozent mehr verkauften Stückzahlen und 14,3 Prozent mehr Umsatz sehen die Gartner-Zahlen auf den ersten Blick sehr erfreulich aus - dabei darf man aber natürlich nicht vergessen, dass im Vorjahr die Finanz- und Wirtschaftskrise die Investitionsbereitschaft der Server-Käufer drückte.
Ansonsten setzen sich die bereits seit geraumer Zeit bekannten Trends fort. «Die x86-basierten Systeme wuchsen im zweiten Quartal nach verkauften Einheiten um 28,9 Prozent und beim Umsatz um 37 Prozent. Für die Unix-Systeme mit RISC/Itanium ging es weiter abwärts mit Rückgängen von 16,5 Prozent bei den Stückzahlen und 8,8 Prozent weniger Herstellerumsatz als im Vorjahreszeitraum», kommentiert der Gartner-Analyst Jeffrey Hewitt.
In der Kategorie «andere» CPUs, die primär Grossrechner (Mainframes) erfasse, seien die Einnahmen gegenüber der vergleichbaren Vorjahreszeit um 22,8 Prozent gefallen. Hier dürfte sich primär die Kaufzurückhaltung der IBM-Kundschaft niederschlagen, die auf die neue Generation «zEnterprise» wartete.
Auf Seiten der Hersteller führt Hewlett-Packard (HP) mittlerweile sowohl nach Umsatz wie auch nach Stückzahlen das Ranking an, gefolgt von IBM und Dell. Beim Umsatz konnten im zweiten Quartal aus den Top 5 Dell, Fujitsu und HP zulegen, die verkauften Stückzahlen steigerten Dell, Fujitsu, HP und auch IBM. Sowohl beim Umsatz als auch bei den abgesetzten Einheiten ging es einzig für den Sun-Microsystems-Käufer Oracle bergab.



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