06.10.2015, 09:52 Uhr
Kobik warnt vor UBS-Phishing-Mails
Derzeit sind betrügerische Emails im Namen der UBS im Umlauf, warnt die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik). Mit den Mails wollen die Cyberkriminellen an Kreditkartendaten gelangen.
Kobik warnt derzeit vor einer Phishing-Welle, die sich an Schweizer Mastercard-User richtet. Die Empfänger der E-mails werden in fehlerhafter Sprache darüber informiert, dass in Folge ungewöhnlicher Vorgänge der Zugang zu ihrem Konto temporär blockiert wurde.
Um den Zugang wieder frei zu schalten, soll der Empfänger einem Link folgen, welcher auf eine gefälschte UBS-Webseite führt. Auf dieser Seite soll die Nummer der Bankkarte eingegeben werden. Wenn sich diese als gültig erweist, wird das Opfer auf eine Seite weitergeleitet, wo es die restlichen Angaben (Name, Datum der Bankkarte, Geburtsdatum etc.) angeben soll. Auf einer letzten Seite verlangen die Betrüger, dass ein 3D-Sicherheitscode eingegeben wird.
Werden die geforderten Daten angegeben, können diese in der Folge missbräuchlich verwendet werden.
Kobik hat unterdessen die Löschung der gefälschten Seite veranlasst. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Täterschaft in der Zwischenzeit eine neue Webseite erstellt. Deshalb empfiehlt Kobik folgende Verhaltensweise der Anwender:
Kobik hat unterdessen die Löschung der gefälschten Seite veranlasst. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Täterschaft in der Zwischenzeit eine neue Webseite erstellt. Deshalb empfiehlt Kobik folgende Verhaltensweise der Anwender:
- Wer besagtes Mail erhält, sollte es löschen, ohne darauf zu antworten.
- Wird vermutet, dass Dritte bereits Zugang zu Kreditkartendaten haben, sollte unverzüglich die eigene Bank oder das eigene Kreditkarteninstitut kontaktiert werden.
- Generell gilt: Bei Emails, in denen man aufgefordert wird, einem Link zu folgen und persönliche Daten einzugeben und/oder zu bestätigen, ist generell Vorsicht geboten. In der Regel sind sie das Werk von Betrügern.
- Vor einem allfälligen Klick sollte man zudem immer die Internetadresse (URL) überprüfen, (vgl. rote Markierung auf dem Bild). Wer sich in ein Online-Konto einloggen will, sollte generell die URL des entsprechenden Finanzinstituts im Browser manuell eingeben, anstatt einem zugesendeten Link zu folgen. Bei Online-Kreditkarteneinsätzen sollte zudem immer eine gesicherte Verbindung genutzt werden. Meistens wird diese mit einem Vorhängeschloss-Symbol neben der URL angezeigt.