Influencer-Studie
22.06.2021, 14:30 Uhr
Social Shopping: Männer kaufwilliger als Frauen
Männer lassen sich in sozialen Medien eher von Influencern zum Kauf von Waren animieren als Frauen. Eine Umfrage der Influencer-Marketing-Plattform GRIN zeigt geschlechtsspezifische Unterschiede auf.
Männliche Käufer sind bereit, beim Online-Shopping in sozialen Medien spontan viel mehr Geld für ein ungesehenes Produkt auszugeben als weibliche, wenn ein Influencer es ihnen dort empfiehlt. Demnach setzen Männer grösseres Vertrauen in die Authentizität der Einflüsterer, wie eine Umfrage der Influencer-Marketing-Plattform GRIN offenbart.
Frauen shoppen anders
Die US-weite Umfrage wurde von Pollfish im Auftrag von GRIN am 21. April 2021 online durchgeführt und enthält Antworten von 1000 Nutzern sozialer Medien im Alter ab 16 Jahren. Die Daten beschreiben Verbraucherpräferenzen auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, Facebook, Instagram und Co. Dabei zeigen sich unterschiedliche Kaufgewohnheiten von Männern und Frauen sowie in deren Interaktion mit Influencern.
So würde die Hälfte der Frauen nicht mehr als 50 Dollar für ein ungesehenes Produkt ausgeben, das von einem Influencer ihres Vertrauens beworben wird. Bei den Männern äusserten fast 70 Prozent, dass sie in diesem Fall mehr als 50 Dollar für ein Produkt zahlen würden. Und während 80 Prozent der Männer wahrscheinlich Ware aufgrund von Influencer-Werbung kaufen würden, sind es bei den Frauen nur 70 Prozent.
Männer folgen Prominenz
Über ein Viertel der Männer vertrauen Influencern absolut und kaufen alles, was diese empfehlen. Bei den Frauen sind es nur zehn Prozent. Weiteres Ergebnis: Männer folgen mit 15 Prozent eher prominenten Einflüsterern als Frauen (sieben Prozent). Über die Hälfe der Frauen folgen lieber «normalen» Influencern, mit deren Lifestyle sie sich identifizieren können, was nur auf knapp 40 Prozent der Männer zutrifft.
«Unabhängig der Zielgruppe oder Untergruppe ist klar, dass soziale Medien und insbesondere Influencer-Marketing eine wichtige Rolle bei der Fähigkeit von Direct-to-Consumer (DTC)-Marken spielen werden, nicht nur zu vermarkten, sondern auch Reichweite, Loyalität und sichere Wiederholungskäufe effektiv zu erhöhen», kommentiert Brandon Brown, CEO und Mitbegründer von GRIN, die Ergebnisse.
Da der digitale Fussabdruck vieler Unternehmen weiter wächst, können sich die Ergebnisse der GRIN-Umfrage zur geschlechtsspezifischen Kluft des Kaufverhaltens in sozialen Medien durchaus auf die Art und Weise auswirken, wie DTC-Marken im Online-Direktvertrieb ihre Kunden künftig ansprechen, um ihre Produkte an die Frau oder an den Mann zu bringen.
Autor(in)
Lutz
Steinbrück, pte