09.11.2009, 16:34 Uhr

Mit Exchange 2010 sollen Mauern fallen

Vor 20 Jahren fiel in Berlin die Mauer. Geht es nach Microsoft, fallen mit Exchange 2010 die Mauern zwischen E-Mail, Telefonie und Chat.
Microsofts Stephen Elop berichtet über Exchange 2010
Microsoft versammelt in dieser Woche 7200 IT-Pros und Entwickler aus 104 Ländern an der «TechEd Europe» in Berlin. Zur Eröffnung der Konferenz verkündete Stephen Elop, Präsident der Microsoft Business Division, den Verkaufsstart von Exchange 2010. Der E-Mail-Server ist allerdings schon seit einem Monat fertig entwickelt (Release To Manufacuring, kurz RTM).
Von Exchange 2010 verspricht Microsoft bis zu 70 Prozent Kosteneinsparungen durch die vereinfachte Hochverfügbarkeitstechnologie und der Option, günstige Speicherlösungen für die Mailboxen verwenden zu können. «Kunden berichten von Produktivitätsgewinnen in Höhe von 20 Prozent durch die eine Exchange-Mailbox, in der E-Mails, Sprachnachrichten sowie Instant Messages landen und die auf beliebigen Entgeräten abrufbar ist», sagte Elop. Damit spielt der Microsoft-Manager auch auf die neue Unterstützung von firmenfremden Webbrowsern wie Firefox und Safari an, in denen Outlook Web Access nun auch funktioniert. Das einzige Betriebssystem mit eingebauter Exchange-Anbindung bleibt indes Mac OS X 10.6 (Snow Leopard). Das ändert sich auch mit Windows Server 2008 R2 nicht.
Den neuen Exchange-Server bereits im Einsatz haben Elop zufolge zum Beispiel die Bank of America, der Provider Global Crossing, die Investmentbank Morgan Keegan, die kanadische Dependence des Autoherstellers Subaru und die Telekom Austria. Steve Derbyshire von Elektronikkonzern NEC Philips berichtet, dass nach dem Wechsel auf Exchange 2010 die Mitarbeiter 70 Prozent weniger unerwünschte E-Mail bekommen. Derbyshire spielt auf Funktionen wie das Ausnehmen aus «Allen antworten»-Konversationen und das automatische Aufräumen von E-Mail-Unterhaltungen an.
Sicherheit mit fünf Virenscannern
Wie Exchange ab sofort auf dem Markt ist die Sicherheitslösung «Forefront Protection 2010 for Exchange» - die ebenfalls seit einem Monat fertig ist. Das Produkt vereint fünf Antivirus-Engines Authentium, Kaspersky, Microsoft, Norman und VirusBuster, Cloudmarks Antispamlösung und verbesserte Verwaltungswerkzeuge. Den Exchange in der Cloud schützt ein eigenes System, genannt «Forefront Online Protection for Exchange». Es ist Bestandteil des neuen Forefront-Produkts.

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