Social Networks 29.07.2009, 09:13 Uhr

Missbrauch nimmt zu

Soziale Netzwerke weisen nicht nur Mängel in Sachen Datenschutz auf, sie werden auch immer häufiger Opfer von Cyber-Angriffen.
Dies berichtet der Sicherheitsspezialist Sophos in seinem "Security Threat Report". Demnach hat bereits jedes vierten Unternehmen Spam, Malware oder Phishing-Angriffe auf Sites wie Twitter, Facebook und MySpace erlebt. Zwei Drittel der befragten Firmen befürchten zudem, dass ihre Mitarbeiter vertrauliche Informationen über soziale Netze austauschen.
Bei rund 90 Prozent aller im 1. Halbjahr 2009 empfangenen Geschäfts-E-Mails handelte es sich dem Sicherheitsspezialisten zufolge um Spam-Nachrichten. "Die großen Web-2.0-Companies haben mittlerweile enorm viele Mitglieder. Es ist an der Zeit, dass sie diese vor Viren, Identitätsdiebstahl sowie vor Spammern und E-Mail-Betrügern schützen", fordert Graham Cluley, Senior Consultant bei Sophos.
Sophos hat im ersten Halbjahr 2009 rund 22,5 Millionen verschiedene Malware-Typen identifiziert. Das sind doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Als besorgniserregend bezeichnen die Experten auch die Zunahme von gefälschten Anti-Viren-Programmen. Jeden Tag würden rund 15 Websites Fake-Software gegen Bezahlung anbieten. Das sind dreimal so viele wie im Vorjahr. Die meisten Computer-Nutzer wissen zwar, dass sie sich vor Viren und Malware schützen müssen, so Cluley. Viele seien jedoch nicht in der Lage, zwischen echten und gefälschten Schutzprogramen zu unterscheiden.



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