IT-SECURITY
15.12.2005, 16:53 Uhr
Voip «sicher» im Griff
Mit dem Telefonieren übers Internet lassen sich Kosten sparen. Es treten aber auch alle Sicherheitsprobleme der IP-Welt zu Tage. Die nötige Sorgfalt vorausgesetzt, sollten diese das Voip-Vergnügen jedoch nicht trüben.
Die Kostenvorteile von Voip gegenüber der klassischen Festnetztelefonie sind unübersehbar. Seitdem auch Qualität und Verfügbarkeit stimmen, hat sich der Zug in Richtung Telefonie über IP-Netze drastisch beschleunigt. Voip, so eine aktuelle Studie der Marktforscher von De-loit-te&Touche, wird bereits im kommenden Jahr bei rund 66 Prozent der Global-2000-Unternehmen zum Einsatz kommen. Doch in die Euphorie für Voice over IP mischen sich auch Stimmen, die vor Risiken warnen. Schliesslich nutzt diese Technik zur Sprachübertragung die bestehende Netzwerkin-frastruktur des Unternehmens und ist dadurch den gleichen Gefahren ausgesetzt, wie das Internet-Surfen. Problemzonen stellen etwa die Netzwerk-Übergänge dar, also die Perimeter-Bereiche. Den Schwierigkeiten, die bei der Integration von Voip in eine Perimeter-Sicherheitsstrategie auftreten, kann aber durchaus wirksam begegnet werden.
Unterschiedliche Protokolle
Voip verkörpert keine monolithische Technik mit einer bestimmten Anzahl
feststehender Standardwerte. Stattdessen existiert eine Reihe von Protokollen, die die Sprachübertragung über Internetverbindungen ermöglichen. Am häufigsten werden derzeit die Voip-Protokolle H.323 und SIP (Session Initiation Protocol) für die Signalisierung sowie RFP (Radio Fixed Part) zur Datenübertragung verwendet. Aber es gibt auch andere. Das offene Gateway-Protokoll MGCP (Media Gateway Control Protocol) etwa wird in grös-seren Netzwerken ergänzend zur Signalübertragung eingesetzt, etwa von Dienst-anbietern zur Koordination zwischen verschiedenen Voip-Installationen. Bei SCCP (Signalling Call(ing)/Connection Control Part) oder Skinny wiederum handelt es sich um ein von Cisco entwickeltes Protokoll, das häufig in Legacy-Voip-Installationen zum Einsatz kommt.
Voip verkörpert keine monolithische Technik mit einer bestimmten Anzahl
feststehender Standardwerte. Stattdessen existiert eine Reihe von Protokollen, die die Sprachübertragung über Internetverbindungen ermöglichen. Am häufigsten werden derzeit die Voip-Protokolle H.323 und SIP (Session Initiation Protocol) für die Signalisierung sowie RFP (Radio Fixed Part) zur Datenübertragung verwendet. Aber es gibt auch andere. Das offene Gateway-Protokoll MGCP (Media Gateway Control Protocol) etwa wird in grös-seren Netzwerken ergänzend zur Signalübertragung eingesetzt, etwa von Dienst-anbietern zur Koordination zwischen verschiedenen Voip-Installationen. Bei SCCP (Signalling Call(ing)/Connection Control Part) oder Skinny wiederum handelt es sich um ein von Cisco entwickeltes Protokoll, das häufig in Legacy-Voip-Installationen zum Einsatz kommt.