09.02.2012, 15:22 Uhr
Oracle umarmt R
Der Datenbankspezialist Oracle hat eine Version von Advanced Analytics gezeigt, die sich R bedient, einer quelloffenen Sprache zur statistischen Modellierung.
Oracle Advanced Analytics besteht aus Oracle R Enterprise und dem Data-Mining-Modul des Herstellers. Das Ganze ist erhältlich als eine Option zur Datenbank Oracle 11g und kostet 23'000 Dollar pro Prozessorlizenz. Oracle R Enterprise erlaubt es den Anwendern der R-Sprache, bestehende Scripts und Statistikmodelle mit Informationen in der Oracle-Datenbnak zu verbinden. Des weiteren werden unter anderm die Data-Mining-Algorithmen und Olap-Würfel (Online Analytical Processing) der Datenbanker mit R verbunden. Gleichzeitig können R-Scripts über gewöhnliche SQL-Befehle (Structured Query Language) aufgerufen werden.
Laut Oracle bietet die Firma eine gegenseitige Integration zwischen R, 11g und dem Hadoop-Rahmenwerk für die Verarbeitung grosser Datenmengen an. Dadurch könnten R-Programmierer ein Script schreiben und dieses dann in verschiedenen Umgebungen einsetzen, einschliesslich in den Big-Data-Appliances der Datenbanker. Auf die Resultate aus dem Advanced-Analytics-Modul kann zudem aus Oracles BI-Suite (Business Intelligence) und aus der Exalytics In-Memory-Appliance heraus zugegriffen werden. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Die Konkurrenzsituation rund um R Doch Oracle ist nicht der einzige Anbieter, der sich für R erwärmt. So unterstützt beispielsweise Statistik-Experte SAS Institute die Sprache. Der Schritt von Oracle, auf R zu setzen, sei nicht überraschend, meint James Kobielus, Analyst bei Forrester Research. Schliesslich spiele die Sprache mittlerweile «eine allumfassende Rolle in der Datenanalyse», begründet er. «R ist überall, auch in den Unternehmen fasst es langsam Fuss», berichtet er. Firmen würden zwar in Sachen Statistik immer noch stark auf SAS Institute und SPSS setzen. Aber R werde immer häufiger im gleichen Atemzug genannt, meint der Forrester-Berater. In der R-Gemeinde finde sich mittlerweile so ziemlich alles, was die beiden Statistik-Spezialisten auch könnten, fährt Kobielus fort. Was der Sprache allerdings bislang weitestgehend fehle, sei eine einheitliche Entwicklungsplattform. Und diese werde nun von Oracle geliefert. Es sei sehr wahrscheinlich, dass andere Datenbank- und Data-Warehouse-Anbieter wie IBM, Teradata und EMC Greenplum im laufe des Jahres auf den R-Zug aufspringen werden, mutmasst Kobielus.
Laut Oracle bietet die Firma eine gegenseitige Integration zwischen R, 11g und dem Hadoop-Rahmenwerk für die Verarbeitung grosser Datenmengen an. Dadurch könnten R-Programmierer ein Script schreiben und dieses dann in verschiedenen Umgebungen einsetzen, einschliesslich in den Big-Data-Appliances der Datenbanker. Auf die Resultate aus dem Advanced-Analytics-Modul kann zudem aus Oracles BI-Suite (Business Intelligence) und aus der Exalytics In-Memory-Appliance heraus zugegriffen werden. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Die Konkurrenzsituation rund um R Doch Oracle ist nicht der einzige Anbieter, der sich für R erwärmt. So unterstützt beispielsweise Statistik-Experte SAS Institute die Sprache. Der Schritt von Oracle, auf R zu setzen, sei nicht überraschend, meint James Kobielus, Analyst bei Forrester Research. Schliesslich spiele die Sprache mittlerweile «eine allumfassende Rolle in der Datenanalyse», begründet er. «R ist überall, auch in den Unternehmen fasst es langsam Fuss», berichtet er. Firmen würden zwar in Sachen Statistik immer noch stark auf SAS Institute und SPSS setzen. Aber R werde immer häufiger im gleichen Atemzug genannt, meint der Forrester-Berater. In der R-Gemeinde finde sich mittlerweile so ziemlich alles, was die beiden Statistik-Spezialisten auch könnten, fährt Kobielus fort. Was der Sprache allerdings bislang weitestgehend fehle, sei eine einheitliche Entwicklungsplattform. Und diese werde nun von Oracle geliefert. Es sei sehr wahrscheinlich, dass andere Datenbank- und Data-Warehouse-Anbieter wie IBM, Teradata und EMC Greenplum im laufe des Jahres auf den R-Zug aufspringen werden, mutmasst Kobielus.