02.03.2011, 09:50 Uhr
Comparex-Vorzeigekunde Implenia auf der Kippe
Der Bauriese Implenia will den Service verbessern und Kosten senken und schreibt deshalb sein Rechenzentrum-Outsourcing neu aus.
Der seit dem Massenexodus im letzten April in massive Schieflage geratenen IT-Dienstleister Comparex muss befürchten, schon bald einen weiteren Vorzeigekunden zu verlieren. Der Baukonzern Implenia sucht nämlich mittels Einladungsschreiben, das Computerworld vorliegt, für den Betrieb seines Rechenzentrums (Zitat) «eine neue Lösung». Ziel sei es, durch die Ausschreibung eine qualitative Verbesserung für den Betrieb der Datacenter-Services zu erreichen. Implenia will mit der Neuausschreibung des Auftrags aber auch die Kosten reduzieren, indem virtuelle Systeme zum Einsatz kommen. Robert Mastelic, Projektleiter bei Implenia, bestätigt auf Anfrage von Computerworld: «Seit der Vergabe des Auftrags Ende 2007 ist die Infrastruktur sehr statisch geblieben. Das möchten wir jetzt ändern.»
Implenia hat als international tätiger Konzern aufgrund der Komplexität der Geschäftsprozesse hohe Ansprüche an die Verfügbarkeit seiner IT. Wer bei der Ausschreibung mitmachen will, muss unter anderem eine pro Quartal 99,9-prozentige Verfügbarkeit der kritischen Systeme mit einer maximalen Ausfallzeit von 30 Minuten je Vorfall und einen Nonstop-Support (7 x 24 x 365) garantieren können. Des weiteren wird verlangt, dass der Anbieter ein Malus-System und jährliche Preisverhandlungen bei Speicher- und Datensicherungssystemen akzeptiert und die vorhandene Hardware von Implenia abkauft.
Im Einsatz sind derzeit in zwei Rechenzentren rund 90 Systeme, vorwiegend Windows-Server mit Exchange, Sharepoint sowie SQL-Datenbankservern. Darüber hinaus Oracle-Datenbanken, Citrix Presentation Server und VMware ESX. Die Angebote müssen bis Ende April eingereicht werden, danach wird eine Shortlist mit maximal fünf Anbietern erstellt, die zur Präsentation vortraben dürfen. Der Vergabe-Entscheid wird in der zweiten Juni-Hälfte gefällt. Dann wird erstmal verhandelt, damit der Sieger im August mit dem Projekt starten kann. Der aktuelle Vertrag mit Comparex läuft noch bis Ende 2011.
Implenia hat als international tätiger Konzern aufgrund der Komplexität der Geschäftsprozesse hohe Ansprüche an die Verfügbarkeit seiner IT. Wer bei der Ausschreibung mitmachen will, muss unter anderem eine pro Quartal 99,9-prozentige Verfügbarkeit der kritischen Systeme mit einer maximalen Ausfallzeit von 30 Minuten je Vorfall und einen Nonstop-Support (7 x 24 x 365) garantieren können. Des weiteren wird verlangt, dass der Anbieter ein Malus-System und jährliche Preisverhandlungen bei Speicher- und Datensicherungssystemen akzeptiert und die vorhandene Hardware von Implenia abkauft.
Im Einsatz sind derzeit in zwei Rechenzentren rund 90 Systeme, vorwiegend Windows-Server mit Exchange, Sharepoint sowie SQL-Datenbankservern. Darüber hinaus Oracle-Datenbanken, Citrix Presentation Server und VMware ESX. Die Angebote müssen bis Ende April eingereicht werden, danach wird eine Shortlist mit maximal fünf Anbietern erstellt, die zur Präsentation vortraben dürfen. Der Vergabe-Entscheid wird in der zweiten Juni-Hälfte gefällt. Dann wird erstmal verhandelt, damit der Sieger im August mit dem Projekt starten kann. Der aktuelle Vertrag mit Comparex läuft noch bis Ende 2011.