Verwaltung auf dem Prüfstand
E-GOV: Verwaltung auf dem Prüfstand
Im Rahmen der aktuellen Verwaltungsreform hat die Bundesverwaltung mit ihren rund 40000 Mitarbeitern in 76 Verwaltungseinheiten im letzten Winter eine SSC-Machbarkeitsstudie durchgeführt. Im Zentrum standen das Finanz- und Rechnungswesen sowie die HR-Prozesse (Human Resources). Das Projekt wurde von IBM begleitet. Involviert waren rund acht Mitarbeiter der Bundesverwaltung und zwei IBM-Berater. Der SSC-Projektleiter beim EFD (Eidgenössisches Finanz Departement), Marcel Paolino, stand dabei im Spagat zwischen der wirtschaftlichen Effizienz und dem politisch Machbaren. Ziel blieb aber immer, daran mitzuarbeiten, die «Bundesfinanzen wieder ins Lot zu bringen und die Steuern möglichst tief zu halten». Wie Paolino ausführt, waren bisher meist IT-Aufgaben gebündelt worden. Jetzt aber überprüfe man die Prozesse. Die Erfahrungen im HR- und Finanzbereich sollten zudem so exemplarisch ausgewertet werden, dass eine Ausweitung des SSC auf Bundes-ebene möglich ist.
Das Ergebnis der Studie brachte bei konservativer Schätzung 20 Prozent Einsparpotenzial allein im EFD, wenn selbständige, zentrale Verantwortungsbereiche geschaffen würden. Bei einmaligen Investitionen von 3,7 Millionen Franken sollen sich rund 2,7 Millionen Franken jährlich sparen lassen. Auf Bundesebene übertragen, ergibt das ein Einsparpotenzial von jährlich zwischen 11 und 16,6 Millionen Franken. Und das, wie die Studie zeigt, ohne Entlassungen.
Das Ergebnis der Studie brachte bei konservativer Schätzung 20 Prozent Einsparpotenzial allein im EFD, wenn selbständige, zentrale Verantwortungsbereiche geschaffen würden. Bei einmaligen Investitionen von 3,7 Millionen Franken sollen sich rund 2,7 Millionen Franken jährlich sparen lassen. Auf Bundesebene übertragen, ergibt das ein Einsparpotenzial von jährlich zwischen 11 und 16,6 Millionen Franken. Und das, wie die Studie zeigt, ohne Entlassungen.
Volker Richert