Erneuerung im Gange
03.05.2018, 14:31 Uhr
03.05.2018, 14:31 Uhr
Grundlage der neuen E-Government-Strategie steht
Der Steuerungsausschuss E-Government Schweiz hat an seiner letzten Sitzung die Basis für die nächste E-Government-Strategie gelegt. Bis 2019 soll sie feststehen und ab 2020 die aktuelle ersetzen. Zudem wurde der Jahresbericht 2017 verabschiedet.
Zum Wochenbeginn hat der von Bundesrat Ueli Maurer geleitete Steuerungsausschuss E-Government Schweiz getagt. Dabei hat sich das Gremium zur Stossrichtung für die zukünftige E-Government-Strategie Schweiz geäussert, welche die aktuelle per 2020 ersetzen wird. Die Mitglieder verabschiedeten an der Sitzung fünf Handlungsfelder für die Weiterentwicklung der Verwaltung im Zeichen der Digitalisierung. Sie sollen als Basis für die künftige E-Government-Strategie dienen, wie das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) in einem Communiqué schreibt.
Zu den Handlungsfeldern gehören laut Angaben des EFD die Interaktion zwischen dem Staat, der Bevölkerung und der Wirtschaft, die Verwaltung und Nutzung von Daten sowie der Aufbau von Basismodulen für E-Government. Weitere wichtige Handlungsfelder sehe der Steuerungsausschuss zudem in den Bereichen der Organisation und Zusammenarbeit sowie dem Vertrauen und Wissen rund um die Digitalisierung der Verwaltung.
Wie es in der Mitteilung weiter heisst, wird die Strategie nun in Zusammenarbeit mit eGov-Fachleuten erarbeitet und nach der Anhörung aller Staatsebenen per Ende 2019 verabschiedet. Im Herbst 2017 hatte der Steuerungsausschuss seine Geschäftsstelle damit beauftragt, die Erneuerung der E-Government-Strategie in die Wege zu leiten.
So steht es um eGov in der Schweiz
Bei der laufenden Umsetzungsperiode der E-Government-Strategie 2016-2019 steht es nun Halbzeit. Im Jahresbericht 2017, der vom Steuerungsausschuss an der Sitzung verabschiedet wurde, zieht Cédric Roy, Leiter der Geschäftsstelle von E-Government Schweiz, Zwischenbilanz: «Auf Ebene der strategischen Projekte und Leistungen wurden 2016 viele Grundlagenarbeiten geleistet. 2017 konnten nun die ersten Früchte dieser Arbeit gewonnen werden», schreibt Roy. Der Jahresbericht liefert gleichzeitig einen Überblick über den Stand laufender Projekte.
Als Highlights des vergangenen Jahres hebt die Organisation im Jahresbericht unter anderem die Einführung des Signaturvalidators in den kantonalen und kommunalen Behörden sowie im Verwaltungsgericht des Kantons Zug, die Einführung der elektronischen Umzugsmeldung auf «eumzug.swiss» oder die Lancierung des Online-Portals für Unternehmen «EasyGov.swiss» hervor. Auch liefert E-Government Schweiz Informationen, welche Kantone bereits auf die elektronische Stimmabgabe setzen. Laut Angaben im Jahresbericht ist der Grossteil der Projekte auf Kurs, ins Stocken kam einzig die Etablierung der eID
Der Jahresbericht 2017 von E-Government Schweiz steht unter diesem Link zum Download bereit.