01.12.2005, 19:08 Uhr

Einsatz von OSS in E-Government

Während einige Leute noch immer gegen Open-Source-Software (OSS) wettern (so erst kürzlich Shai Agassi von SAP) und andere noch immer nicht so recht wissen, ob das wirklich was taugt (was gratis ist, kann doch nichts wert sein!), werden tagtäglich Systeme in Betrieb genommen, die OSS nutzen.
Der Autor Igor Metz ist Geschäftsführer der Glue Software Engineering, Bern. www.glue.ch
Da stellt der Bereich E-Government keine Ausnahme dar.
Dass sich OSS auch in E-Government-Projekten bewährt, sei hier an zwei Beispielen demonstriert. Das erste Beispiel zeigt OSS im Einsatz für die elektronische Transaktion zwischen Behörden und Bürgern (G2C), das zweite Beispiel die Integration von Prozessen zwischen Behörde und Unternehmen (G2B).
KMUadmin (http://www.kmuadmin.ch) ist eine gemeinschaftliche Produktion des Staatssekretariats für Wirtschaft und des Bundesamtes für Justiz. Das Portal unterstützt Firmengründer bei der Anmeldung ihres Unternehmens bei Handelsregister, AHV und MWST. Der Benutzer wird durch einen Dialog geführt, während dessen seine konkrete Situation abgeklärt und erfasst wird. Zuletzt werden die Angaben ausgedruckt, unterschrieben und an das zuständige Amt geschickt.
KMUadmin ist eine typische OSS-basierende J2EE Anwendung. Entsprechend kommt der typische J2EE-OSS-Stack zum Einsatz: Tomcat als Web Container, Struts als UI Framework, Xalan und FOP für die Produktion von PDF-Dokumenten. Als Datenbank wird MySQL genutzt, und die Plattform wird unter Linux betrieben.



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