04.11.2013, 15:25 Uhr
Blackberry bläst Verkauf ab - Chef muss gehen
BlackBerry-CEO Thorsten Heins verlässt das Unternehmen - kaum freiwillig. Zuvor gibt es aber noch eine erneute Strategieänderung: BlackBerry will sich nun doch nicht mehr verkaufen, sondern sucht Investoren.
Thorsten Heins hat es als BlackBerry-Chef nicht geschafft, das Unternehmen in die Erfolgsspur zurückzubringen
Der schwer angeschlagene Smartphone-Pionier Blackberry kommt nicht zur Ruhe: Der geplante Verkauf wurde abgesagt, stattdessen wollen Investoren um die kanadische Fairfax Financial eine Milliarde Dollar in das Unternehmen stecken. Der aus Deutschland stammende Chef Thorsten Heins wird seinen Hut nehmen, sobald das Geld eingegangen ist.
«Die heutige Ankündigung stellt ein deutliches Zeichen der Zuversicht in Blackberry dar», erklärte Noch-Verwaltungsratschefin Barbara Stymiest am Montag am Sitz in Waterloo nahe Toronto. Auch sie räumt ihren Posten. Neuer Mann an der Spitze wird der erfahrene Technologie-Manager John Chen. Er arbeitete zwischenzeitlich auch bei Siemens.
«Die heutige Ankündigung stellt ein deutliches Zeichen der Zuversicht in Blackberry dar», erklärte Noch-Verwaltungsratschefin Barbara Stymiest am Montag am Sitz in Waterloo nahe Toronto. Auch sie räumt ihren Posten. Neuer Mann an der Spitze wird der erfahrene Technologie-Manager John Chen. Er arbeitete zwischenzeitlich auch bei Siemens.
Aktie unter Druck
Blackberry hatte sich nach hohen Verlusten selbst zum Verkauf gestellt und Fairfax Financial hatte zuschlagen wollen. Doch übers Wochenende mehrten sich die Anzeichen, dass die Finanzfirma das Geld nicht zusammenbekommt. Die Aktie von Blackberry fiel am Montag vorbörslich um 19 Prozent.
Der frühere Siemens-Manager Heins hatte im Januar 2012 die Fhrung von Blackberry bernommen. Trotz eines neuen Betriebssystems und neuer Smartphone-Modelle gelang es ihm nicht, den Sinkflug zu stoppen. Viele Kunden wanderten zu Apples iPhone, Android- oder Windows-Smartphones ab. Heins musste wiederholt Verluste verkünden und kündigte tausende Stellenstreichungen an.
Der frühere Siemens-Manager Heins hatte im Januar 2012 die Fhrung von Blackberry bernommen. Trotz eines neuen Betriebssystems und neuer Smartphone-Modelle gelang es ihm nicht, den Sinkflug zu stoppen. Viele Kunden wanderten zu Apples iPhone, Android- oder Windows-Smartphones ab. Heins musste wiederholt Verluste verkünden und kündigte tausende Stellenstreichungen an.