Fokus auf Projekt Astra 12.03.2021, 17:46 Uhr

NetApp will sich aus dem HCI-Markt zurückziehen

NetApp will sich laut einem Medienbericht aus dem HCI-Markt zurückziehen. Stattdessen setzt das Unternehmen künftig auf sein Projekt Astra und konzentriert sich damit auf Kubernetes-Anwendungen.
(Quelle: NetApp)
Netapp will seine Hyper-Converged-Infrastrukturlösung NetApp HCI einstampfen, wie «CRN» berichtet. Dafür wolle sich das Unternehmen künftig auf sein Projekt Astra konzentrieren, das vor rund einem Jahr vorgestellt wurde. Eric Han, der Vice President of Product Management für NetApps Public Cloud Services, begründete den Schritt gegenüber der News-Plattform damit, dass Unternehmen zunehmend auf Kubernetes umsteigen und der Markt sich in Richtung Software-defined Storage entwickelt. Han beschreibt hyperkonvergente Infrastruktur zwar als notwendiger Faktor, um die Akzeptanz der Cloud zu unterstützen. «Aber dafür eine Box für Server bereitzustellen, ist nicht notwendig», sagte er gegenüber «CRN».
Nun liegt der Fokus bei NetApp also in Zukunft auf der Lösung Astra. Sie wurde spezifisch für Kubernetes-Workloads entwickelt und soll Anwender dabei unterstützen, Storage Services auf Enterprise-Niveau auf die Container-Plattform zu bringen. So könnten sie sich auf die Entwicklung und Skalierung ihrer Anwendungen statt auf die Verwaltung von Infrastruktur konzentrieren, wirbt NetApp. Ab sofort ist Astra übrigens auch allgemein verfügbar.
«Backups, Klonierung, Disaster Recovery, Tätigkeiten im Datenlebenszyklus, Datenoptimierung, Compliance und Sicherheit sind alles kritische Punkte für jedes Unternehmen», sagte Han im Zuge des Marktstarts von Astra. «Zusammen genommen erhöht sich durch diese Herausforderungen die Komplexität. Das steht in direktem Widerspruch zum Ziel von Kubernetes: der einfacheren, schnelleren und flexibleren Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen – eine Vision, zu deren Realisierung NetApp Astra beitragen wird.»
Den Angaben zufolge unterstützt NetApp Astra aktuell Google Cloud. Demnächst soll auch die Unterstützung für die öffentlichen Cloud-Umgebungen von Microsoft Azure und AWS folgen.



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