Breakfast Session mit Hitachi Vantara
19.11.2020, 12:26 Uhr
Tipps für erfolgreiche Datenprojekte
An der letzten Computerworld Breakfast Session war Data Science das grosse Thema. Flavio Curti und Evangelos Xevelonakis erklärten am virtuellen Event, wie Unternehmen Datenprojekte erfolgreich auf den Weg bringen.
Die Computerworld Breakfast Session wurde diesmal virtuell durchgeführt
(Quelle: Screenshot / Computerworld)
Am Mittwochvormittag ist die virtuelle Breakfast Session von Computerworld und dem Partner Hitachi Vantara über die Bühne gegangen – und zwar zu «Data Science made in Switzerland: Erfolgsgeschichte oder Labyrinth?». Ein Thema, mit dem sich derzeit auch viele Schweizer IT-Entscheiderinnen und -Entscheider befassen, wie die im Frühjahr publizierte Swiss-IT-Studie 2020 von Computerworld und IDG zeigte.
Mehr als 40 Prozent der Befragten gaben damals an, dass sie in der gezielten Nutzung von Daten grosses Potenzial für ihre Firma sehen. Für mehr als ein Drittel der Teilnehmenden stellt die Thematik allerdings auch eine grosse Herausforderung dar. Doch auch sie waren der Ansicht, dass Datenauswertungen die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens verbessert.
Damit Managerinnen und IT-Verantwortliche ihre Datenprojekte erfolgreich auf den Weg bringen können, wurde an der Breakfast Session deshalb nicht nur der aktuelle Stand von Data Science in der Schweiz aufgezeigt, sondern auch Herausforderungen angesprochen, die es bei Datenprojekten zu meistern gilt, und verschiedene Lösungsansätze erläutert.
Wissenschaft und Praxis vereint
Den Anfang an der Breakfast Session machte Prof. Dr. Evangelos Xevelonakis. Er ist Professor an der Hochschule für Wirtschaft Zürich, wo er seit 2019 das Center for Data Science & Technology leitet. Zudem ist er Managing Director der Unternehmensberatung Swiss Valuenet.
In seinem Referat zeigte Xevelonakis zunächst auf, was Data Science überhaupt leisten kann. Er nannte dazu Beispiele wie die Optimierung von Zielgruppen, um im Marketing Streuverluste zu reduzieren, oder auch die Entwicklung neuer Businessmodelle mithilfe von Daten. Doch um das zu ermöglichen, müssen zuerst Hürden überwunden werden, wie Erkenntnisse aus Forschung und Praxis zeigen. Dem HWZ-Professor zufolge ist etwa dem Management der Nutzen von Business Intelligence gar nicht bewusst, Mitarbeitende würden sich über fehlende Zuständigkeiten beklagen und zwischen den Hierarchiestufen werde zu wenig kommuniziert. Xevelonakis wies deshalb unter anderem darauf hin, dass man ein gemeinsames Verständnis von Data Science schaffen und den Nutzen aufzeigen und quantifizieren müsse. Zudem plädierte der Professor dafür, spezifische Use Cases zu analysieren und das Rollenprofil des «Citizen Data Scientists» zu erarbeiten.
Im zweiten Vortrag ging Flavio Curti, Managing Director Schweiz des Dienstleisters it-novum, näher auf die praktischen Herausforderungen ein, mit denen Unternehmen bei der Arbeit mit Daten konfrontiert werden. Er wies dabei etwa auf Nachholbedarf bei der IT-Architektur oder auch die berühmte 80-Prozent-Regel hin – sie besagt, dass die Aufbereitung von Daten rund 80 Prozent der Projektarbeit ausmacht. Zudem fehle vielerorts auch das nötige Know-how, um Datenprojekte umzusetzen, so der Managing Director von it-novum Schweiz. Weiter stellte Curti drei Use Cases von Unternehmen vor, die sich Daten bereits zunutze machen. Er berichtete beispielsweise von einer global tätigen Firma aus der Luft- und Raumfahrtindustrie. Laut Curti optimiert diese nun Arbeitsprozesse und die Auslastung von Stationen sowie Produktionsaufträgen mithilfe von Sensoren und Analytik. Zum Einsatz kämen LIDAR-Sensoren, die eine anonyme Auswertung ermöglichen würden. Abgerundet wurde die virtuelle Veranstaltung schliesslich durch eine Q&A-Session.
Breakfast Session On-Demand
Falls Sie die Computerworld Breakfast Session zum Thema «Data Science made in Switzerland: Erfolgsgeschichte oder Labyrinth?» verpasst haben, können Sie sich diese nochmals in voller Länge anschauen. Zugang zur Aufzeichnung des Webinars erhalten Sie unter folgendem Link: