Die Suchkönigin
Die Suchkönigin
Zu viele Hochzeiten?
Googles Ruf und Erfolg basieren darauf, dass sie den besten Suchdienst im Web anbot und es verstanden hat, daraus Umsatz zu generieren. Gleichzeitig hat das Unternehmen jedoch klar gemacht, dass es nicht nur ein Provider von Suchmaschinen sei. So besitzt es mit «Blogge» einen der bekanntesten Blogs und hat somit in dem Bereich des Online-Tagebuchschreibens, der in jüngster Zeit ungeheuer populär wurde, die Nase vorn. Des weiteren gehört Google «Picasa», ein System, mit dem sich Fotos organisieren, bearbeiten und auch von Dritten ansehen lassen. Mit «Gmail» haben die Kalifornier einen E-Mail-Dienst im Programm. Seit diesem Jahr steht mit «Google Talk» ein eigener Instant-Messaging-Dienst zur Verfügung. Und unter dem Namen «Orkut» betreibt die Suchkönigin einen eigenen Social-Networking-Dienst.
Damit ist das Ideenpotenzial der Kalifornier noch nicht erschöpft: Die Stadt San Francisco wollen sie mit drahtlosen Internetzugängen ausstatten - ein Service, den sie in ihrer Heimatstadt Mountain View bereits realisiert haben. Google versorgt IT-Abteilungen mit Software für unternehmensweites Suchen und bestimmte Berufe wie Immobilienmakler, Architekten, Ingenieure und die öffentliche Hand mit geografischen Informationen unter dem Label «Google Earth».
Wer auf so vielen Hochzeiten tanze, riskiere, seine Kernkompetenzen aus dem Blickfeld zu verlieren, unkt Mark Mahaney, Analyst der Citigroup. Sein Berufskollege Weiner vergleicht Goolge mit Apple: Auch die Firma des Steve Jobs hat Produkte in sehr unterschiedlichen Segmenten im Port-folio, doch diese «fügen sich wie in einem Puzzle zusammen. Google hingegen hat kein solches Rahmenwerk», kritisiert Weiner. Die Gefahr sei weniger, dass Google ihren Fokus verliere, sondern dass «sie in all den Bereichen, in denen sie aktiv ist, unmöglich fundiertes Wissen haben kann - und somit auch keinen Blick für die Gewichtung der verschiedenen Segmente hat». Um sich das Know-how anzueignen, müsse Google dringend Manager aus dem Medienbereich rekrutieren - Leute, die sich mit Fernsehen, Filmproduktion, Musik und ähnlichem gut auskennen. Erst dann könne entschieden werden, wo es Sinn mache, aktiv zu werden, beispielsweise bei Suchdiensten für Videobilder, ergänzt Weiner.
Googles Ruf und Erfolg basieren darauf, dass sie den besten Suchdienst im Web anbot und es verstanden hat, daraus Umsatz zu generieren. Gleichzeitig hat das Unternehmen jedoch klar gemacht, dass es nicht nur ein Provider von Suchmaschinen sei. So besitzt es mit «Blogge» einen der bekanntesten Blogs und hat somit in dem Bereich des Online-Tagebuchschreibens, der in jüngster Zeit ungeheuer populär wurde, die Nase vorn. Des weiteren gehört Google «Picasa», ein System, mit dem sich Fotos organisieren, bearbeiten und auch von Dritten ansehen lassen. Mit «Gmail» haben die Kalifornier einen E-Mail-Dienst im Programm. Seit diesem Jahr steht mit «Google Talk» ein eigener Instant-Messaging-Dienst zur Verfügung. Und unter dem Namen «Orkut» betreibt die Suchkönigin einen eigenen Social-Networking-Dienst.
Damit ist das Ideenpotenzial der Kalifornier noch nicht erschöpft: Die Stadt San Francisco wollen sie mit drahtlosen Internetzugängen ausstatten - ein Service, den sie in ihrer Heimatstadt Mountain View bereits realisiert haben. Google versorgt IT-Abteilungen mit Software für unternehmensweites Suchen und bestimmte Berufe wie Immobilienmakler, Architekten, Ingenieure und die öffentliche Hand mit geografischen Informationen unter dem Label «Google Earth».
Wer auf so vielen Hochzeiten tanze, riskiere, seine Kernkompetenzen aus dem Blickfeld zu verlieren, unkt Mark Mahaney, Analyst der Citigroup. Sein Berufskollege Weiner vergleicht Goolge mit Apple: Auch die Firma des Steve Jobs hat Produkte in sehr unterschiedlichen Segmenten im Port-folio, doch diese «fügen sich wie in einem Puzzle zusammen. Google hingegen hat kein solches Rahmenwerk», kritisiert Weiner. Die Gefahr sei weniger, dass Google ihren Fokus verliere, sondern dass «sie in all den Bereichen, in denen sie aktiv ist, unmöglich fundiertes Wissen haben kann - und somit auch keinen Blick für die Gewichtung der verschiedenen Segmente hat». Um sich das Know-how anzueignen, müsse Google dringend Manager aus dem Medienbereich rekrutieren - Leute, die sich mit Fernsehen, Filmproduktion, Musik und ähnlichem gut auskennen. Erst dann könne entschieden werden, wo es Sinn mache, aktiv zu werden, beispielsweise bei Suchdiensten für Videobilder, ergänzt Weiner.