Vergleichstest
06.08.2020, 06:09 Uhr
Wettstreit um den besten Business-Monitor
Zum optimalen Office gehört ein leistungsstarker Monitor. Im aktuellen Vergleichstest kommen insgesamt fünf Geräte auf den Prüfstand. Gute Modelle gibt es bereits ab 350 Franken.
Was leisten gute Business-Monitore? Um das herauszufinden, haben wir die Hersteller gebeten, uns eine möglichst aktuelle und spannende Auswahl zu schicken. Die Monitore sollten umfangreiche Ergonomie-Funktionen mitbringen, mindestens WQHD-Auflösung haben und 27 Zoll gross sein. Dem Vergleich stellten sich schliesslich die folgenden fünf Geräte: Eizo FlexScan EV2785, HP E27d G4, Lenovo ThinkVision T27h-20, LG 27UL650 und Viewsonic VG2755-2K. Sie kosteten zum Testzeitpunkt zwischen 350 Franken (Lenovo) und gut 1200 Franken (Eizo).
Laut EU-Recht haben Verbraucher Anspruch auf eine zwei-jährige Gewährleistung beim Kauf von Waren. Mit Ausnahme von LG gehen alle Hersteller darüber hinaus. HP und Lenovo geben drei Jahre Garantie auf ihre Displays. Bei Viewsonic sind es vier Jahre, bei Eizo sogar fünf - beide kombinieren das im Fall eines Defekts mit einem Vor-Ort-Austausch-Service.
UHD-Preisbrecher
Der HP E27d G4, der Lenovo ThinkVision T27h-20 und der Viewsonic VG2755-2K stellen jeweils 2560 x 1440 Pixel dar (WQHD). Beim Eizo FlexScan EV2785 und dem LG 27UL650 bekommt man 3840 x 2160 Pixel (UHD) und damit eine mehr als doppelt so hohe Auflösung. Die beiden UHD-Monitore von Eizo und LG bringen damit deutlich mehr Bildinformationen beziehungsweise Windows-Fenster und andere Inhalte unter und belohnen User auch mit einer noch etwas feineren Darstellung als ihre WQHD-Kollegen. Dafür kosten sie im Allgemeinen aber etwas mehr.
Eine Ausnahme im Vergleichstest bildete der LG 27UL650: Mit einem Preis um 500 Franken war er nur unwesentlich teurer als das WQHD-Trio, das im Durchschnitt bei 400 Franken lag. UHD-Monitore mit vergleichbarer Ausstattung und Grösse bekommt man derzeit kaum günstiger als den LG.
Gute Business-Monitore wie die Testkandidaten haben ein mattes IPS-Panel (In Plane Switching). Es kann im Gegensatz zu den besonders im Consumer-Bereich beliebten VA-Panels zwar keine so starken Kontraste darstellen, ist dafür aber sehr blickwinkelstabil. Das bedeutet: Farben und Kontraste sehen immer gleich aus, unabhängig davon, aus welcher Perspektive man auf den Bildschirm schaut. Sitzen Anwender mal mittig vor einen VA-Display und blicken ein anderes Mal seitlich darauf, so erscheinen Farben und Kontraste bei gleichen Inhalten immer leicht anders. Für Word und Excel ist das kein Drama, würde aber spätestens dann stören, wenn mit professionellen Tools wie CAD-Software gearbeitet wird.