16.04.2014, 14:23 Uhr

Microsoft positioniert sich zu Big Data

Mit neuen Server-Produkten und Cloud-Diensten will Microsoft sich als Anbieter für Big-Data-Lösungen positionieren. Der Konzern besitzt bereits das meistgenutzte BI-Frontend der Welt.
CEO Satya Nadella positioniert Microsoft als einen Lieferanten für Big-Data-Technologien
Big Data ist eines der Buzzwörter der jüngeren Vergangenheit. Für Schweizer Unternehmen ist Big Data vielerorts schon Tagesgeschäft. All denjenigen, die noch ratlos vor ihren Datenbergen stehen, will sich Microsoft mit neuen Datenplattformen andienen. Die Produkte und Technologien dahinter sind nicht alle neu. Jüngst lanciert wurde SQL Server 2014 mit neuer In-Memory-Verarbeitung und Schnittstellen zur Azure-Cloud und Hadoop-Plattformen. Microsoft verspricht beispielsweise, Analysen von unstrukturierten Daten vom lokalen SQL Server in Azure HDInsight skalieren zu können, wenn es der Bedarf erfordert. Die Kombination aus SQL Server und Hadoop bringt relationale mit semistrukturierten Daten zusammen, so dass Abfragen über beide möglich werden. Microsoft bündelt die Technologien zusammen mit Hardware von etwa Dell oder HP in einer APS-Appliance (Analytics Platform System). An einer Prsentation der neuen Datenstrategie nannte Microsoft-CEO Satya Nadella die angeblich preiswerten Appliances «Big Data in a Box». Noch im Beta-Stadium sind dagegen Azure Intelligent Systems Service (ISS). Microsoft will damit Maschinendaten aus dem Internet der Dinge sammeln, verknüpfen, verwalten und transformieren können. CEO Nadella verspricht, dass der Cloud-Service unabhängig vom jeweiligen Betriebssystem des smarten Device oder der Plattform funktioniert. Über die kommerzielle Verfügbarkeit von ISS machte der Hersteller keine Angaben. Bereits buchbar sind dagegen die BI-Erweiterungen (Business Intelligence) für Office 365 und Excel. Microsoft spricht gern davon, dass die Tabellenkalkulation das «meistgenutztes BI-Frontend der Welt» sei ? was der Realität entsprechen dürfte. Sämtliche namhaften Anbieter von BI-Werkzeugen haben zumindest eine Schnittstelle zu dem Office-Programm. Mit Power BI fr Office 365 lancierte Microsoft Anfang Jahr eine Lösung, mit der Anwender ihren Kollegen aus dem Fachbereich interaktive Dashboards und Auswertungsfunktionen bereitzustellen.



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