28.08.2017, 08:47 Uhr
Wolf-Roboter als Wildtierscheuche
In Japan ist ein Wolf-Roboter vorgstellt worden. Das Kunst-Biest soll Wildschweine von Reisfeldern fernhalten.
Ein böse dreinschauender Wolf-Roboter soll in Japan Wildschweine und Rehe von Reisfeldern fernhalten. Sobald sich ein Tier dem «Super-Monster-Wolf» nähert, reagiert die auf Metallstelzen stehende und mit Infrarotsensoren ausgestattete Attrappe: Plötzlich ertönt ein Knurren wie von einem echten Wolf, während die LED-Augen funkeln. Der Agrarverband in der Stadt Kisarazu nahe Tokio testet das bizarre Gerät laut Medienberichten bis September. Die unheimlich aussehende Wolfsattrappe mit Fellüberzug ist 65 Zentimeter lang und 50 Zentimeter hoch. Das Knurren erreicht eine Lautstärke bis 90 Dezibel - das entspricht dem Fahrgeräusch eines Lkw. Während die roten LED-Augen funkeln, bewegt sich der Kopf der Attrappe hin und her. Damit sich Wildschweine und Rehe nicht an den Roboter gewöhnen, kann das Knurren variieren. Betrieben wird das Gerät mit Solarbatterien, wie Medien weiter berichteten. Eine Firma auf Japans nördlichster Hauptinsel Hokkaido hat den Roboter zusammen mit der Universität Tokio entwickelt. Versuche ergaben, dass die weithin hörbaren Töne offenbar dazu führten, dass sich auf einer Fläche von einem Quadratkilometer keine der auf Hokkaido zahlreichen Bären mehr blicken liessen. Nun hoffen auch die Bauern in Chiba, dass der Test auf dem Reisfeld erfolgreich verläuft.